Buch über Oblivion:
„Ja!“ ,schrie Kain. „Wir habens geschafft, mein treuer Freud. Das Oblivion-Tor ist vernichtet!“
Warkiller ballte die Faust „Hurra !“
Stolz standen sie da, umringt von Daedra-Leichen, während sich der Mondschein auf ihren Rüstungen spiegelte. Von ihren Schwertern tropfte noch das frische Blut.
„Da kommt noch einer“, knurrte Warkiller und hob sein Schwert.
„Halt!“, schrie Kain „das ist ein Mensch aus dem Dorf.“
Er drückte den Arm von Warkiller nach unten, während der einsame Wanderer an ihnen vorbei ging.
„Ey, wer bist du?“ ,wollte Kain wissen.
Der Wanderer blieb stehen und sah Kain verwundert an: „Wer will das wissen?“
„Wer das wissen will? Ich! Der Bezwinger der Daedra. Der, der das Oblivion-Tor zerstört hat. Kain, der Beschützer der Witwen und Waisen. Der Held von Tamriel.“
Der Wanderer lachte: „Hahahaha, ihr seid witzig. Bezwinger der der Deadra, echt lustig!“
Kain wurde wütend: „Was lacht ihr denn da? Ich habe euch von den Daedra befreit und alles was ich dafür ernte ist Hohn und Spott?“
Der Wanderer legte eine Hand auf die Schulter von Kain und sah ihn ernst an: „Verzeiht mir. Ich wollte euch nicht kränken. Aber wenn ihr uns wirklich von den Daedra befreien wollt, dann zerstört bitte auch alle Tore und nicht nur eins. Da hinten sind noch 57 weitere Tore. Viel Spaß!“
Wieder fing der Wanderer an zu lachen, während Kain und Warkiller völlig frustriert in Richtung der anderen Tore schauten.
„Ich geh dann mal. Ihr habt sicher zu tun“, sagte der Wanderer und ließ die beiden Helden stehen.
„Ich heisse übrigens Ryan“ rief er, als er sich schon einige Schritte entfernt hatte.
Warkiller knief die Augen zusammen während er die Tore zählte. Kain schüttelte den Kopf und fing an ihn zu schubsen.
„Ey, was soll das. Jetzt hab ich mich verzählt.“
„Hör auf mit dem Quatsch“, schrie Kain. „Komm mit, wir gehen zurück zu unserem Zelt. Ich muss mir noch mal das alte Pergament anschauen.“
Warkiller zuckte mit den Schultern: „Von mir aus.“
Sie gingen einige huntert Meter zu einem Zelt, dass sie für ihre Mission aufgebaut hatten. In dem Zelt waren zwei Schlafplätze und eine kleine Feuerstelle. Außerdem noch ein Tisch und eine Truhe.
Kain öffnete die Truhe und nam ein Pergament heraus. Dort wurde der Weg zum ersten Tor beschrieben, allerdings in Daedra-Sprache, die Kain kaum verstand. Während er und Warkiller das Pergament studierten trat ein Fremder in ihr Zelt.
Erschrocken fuhr Kain herum: „Wer zum Teufel.....?“
„Oh Entschuldigung“, sagte der Fremde. „Ich wollte sie nicht erschrecken.“
„Was wollen sie?“ ,fragte Kain böse.
„Ich bin von der GEZ. Sie wissen ja, das Pergamente gebührenpflichtig sind. Ich hoffe mal sie sind angemeldet?“
„Was?“
„Schwarz lesen ist strafbar. Falls sie noch keine GEZ-Gebühren zahlen, würde ich ihnen raten sich jetzt sofort anzumelden. Ich habe hier ein Anmeldeformular.“
Kain und Warkiller schauten sich fragend an.
„Wir können gar keine Daedra-Sprache. Wir haben bloß kurz mal drauf geguckt.“ ,meinte Warkiller.
„Das macht nix“ ,antwortete der GEZ-Mitarbeiter „sie zahlen nicht dafür das sie das Pergament lesen, sondern dafür das sie es lesen KÖNNTEN. Allein der Besitz eines Pergaments verplichtet sie zur Abgabe der Gebühr.“
„Voll der Beschiss“ maulte Kain.
Warkiller stampfte mit dem Fuß auf: „Mann, eine Frechheit ist das. Wir sollen für dieses olle Pergament Gebühren zahlen, obwohl die Hälte davon voller Werbung ist?“
„Naja“ ,entgegnete der GEZ-Mann „nur allein von den GEZ-Gebühren können wir nicht existieren. Ein bißchen Werbung muss auch sein. Das dient aber nur ihrem eigenen Interesse. Durch die Werbung senken wir die Gebühren und außerdem stehen da teilweise tolle Verbrauchertipps drauf. Günstiges Met, hochwertige Schwerter, hervorragende Kleidung, erstklassige Pferde. Woher soll man sonst wissen, wo es sowas gibt? Dafür gibt es Werbung.“
Kain gab auf. Er riss dem GEZ-Mitarbeiter den Anmeldeantrag aus der Hand und fing an zu lesen. Warkiller schaute über seine Schulter und schrie: „Was? Fuffzig Draken soll der Spaß kosten?“
„Guter Mann“ ,erklärte der GEZ-Mann „die Herstellung der Pergamente haben ihren Preis. Papier wird immer teurer und von der Tinte will ich erst garnicht reden. Die Leute machen sich ja gar keinen Kopp, was die ganze Chose kostet. Das ist alles hochwertige Verarbeitung, kein billiger Mist.“
„Ja ja, schon gut“ raunte Kain während er den Antrag ausfüllte. Als er fertig war, hielt er sie dem GEZ-Mann vor die Nase und sagte giftig: „Und jetzt raus aus meinem Zelt“.
„Die Firma dankt“ sagte der GEZ-Mitarbeiter, lächte, verbeugte sich, drehte sich um und ging.
Kain setzte sich an den Tisch. Warkiller setzte sich auf die andere Seite und sah eine kleine Karte auf dem Tisch liegen. „Er hat seine Karte hiergelassen. Herr Siegnald, GEZ-Tamriel. PS: Das Leben ist toll, und ich hab jetzt Wochenende.“
Kain legte den Kopf nach hinten: „Mir doch egal wie der Kerl heisst. Das alles macht doch langsam keinen Spaß mehr. Überall wird man seines Geldes beraubt. Dabei will ich doch nur ein Held sein.“
„Ich doch auch“ sagte Warkiller „scheiß Leben!
.........Ende
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Dieser Beitrag wurde von Boromir am 30.10.2010, 19:45 Uhr editiert.
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