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HaggY
Oceanic
 

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stuttgarter zeitung
der mann spricht mir ja so aus der seele.
projekt: globalisierung ist gescheitert.
so sieht die zukunft aus.
Zitat: Schauen Sie in die Vergangenheit. Zehntausend Jahre haben sich Menschen andere Menschen als Sklaven gehalten. Nun reden wir uns gern ein, dass die Sklaverei abgeschafft wurde, weil wir so human geworden sind. Aber die Wahrheit ist: Durch die industrielle Revolution ist die Sklaverei überflüssig geworden.
Zitat: Aber was sollen all die Leute denn machen, wenn sie keine Arbeit mehr haben?
Sehen Sie, so verbogen sind wir heute. Ich sage, die Menschen werden für den Produktionsprozess nicht mehr gebracht und Sie fragen, was sie dann bloß machen sollen. Als ob es die Erfüllung des Menschen wäre, Tag für Tag dieselbe stupide Tätigkeit auszuführen.
__________________ "Er verliert die Balance... "
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29.05.2005, 02:07 |
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Gast
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zum ersten zitat: stimmt nur bedingt, bis jetzt kann noch kein roboter mein zimmer aufräumen.
[man betone das noch]
Dieser Beitrag wurde von am 29.05.2005, 02:24 Uhr editiert.
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29.05.2005, 02:13 |
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HaggY
Oceanic
 

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das könnte aber noch passieren.
zu rifkin: erscheint durchgängig logisch, nur bei den schlussthesen sehe ich noch nicht den kontakt mit der realität. die finanziellen aspekte müssen einfach in einem ganz anderen licht beleuchtet werden als heute. wenn es für den grossteil der bevölkerung gar nicht mehr die möglichkeit gibt, zu arbeiten, warum sollten wir uns selbst ins unglück stürzen?
meine vision ist die befreiung aus dem joch der arbeit, ohne das wir uns im anschluss gleich in ein neues joch stürzen. warum sollte die menschheit nicht eine vernünftige umsetzung für die commonwealth-idee finden, wenn wir uns technisch immer weiter darauf zubewegen? ich fand den gedanken, einen grossen teil meiner zeit an arbeit zu verschenken, nie besonders reizvoll.
in meinem studium der informatik sehe ich mich jedenfalls bestätigt.
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29.05.2005, 02:33 |
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OldWorldMonkey
got the Sanguinary Blues


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Zitat: Original von HaggY
in meinem studium der informatik sehe ich mich jedenfalls bestätigt.
nerd!
zum thema vielleicht später was.
__________________ »and as the fall is inevitable, then i go down with all sails set. i am entertained by human naïveté, ironic distance and fanaticism in all forms. all is played out. i'd rather lose myself to perdition before sitting down in any of their goddamned wheelchairs. i am an insubordinate child, ostracised and bewildered. but first and foremost i am a child. this city is still a stranger to me.«
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29.05.2005, 03:04 |
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F.I.M.
Acid Monk
  

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jobs werden doch schon lange immer weniger... alles wird immer extremer nicht nur bei der arbeit... aber was solls der scheiss mensch lernt es erst wenn er voll gas auf die fresse gefallen ist ! und das ist unaufhaltsam, da bin ich mir sicher... naja mal sehen, waer sicher interessant zu sehen wie das ganze scheiss system zerbricht !
__________________
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29.05.2005, 06:04 |
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Siegnald
Launischer Erpel
   

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Oh, bildet sich hier eine neue "No Future"-Generation? Und ich dachte, das wäre schon lange "out"!
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29.05.2005, 09:43 |
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Atromon
Acrobat
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Die Zukunft : 10 Menschen beherschen den Weltmarkt mit hilfe von roboteriesierten Fabriken zu jeder Fabrik kommen ca 10 Techniker die Besitzen ca 1millionen schier riesige fabriken
=> 10 millionen Angestellte
kaum mehr kleine Betriebe: ca 500000 Angestellte
=> Verkauf auch automatiesiert Pro verkaufstellle ca 2 techniker , 10millionen verkaufstellen : 20millionen beschäftigtes
Transporte roboterisiert : ca 2millionen beschäftigte ( vorrangig Techniker)
Politiker 100 000
dieser Statistik ist für die ganze welt gedacht 
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~30 600 000 Angestellte weltweit
die restliche Weltbevölkerung ist Arbeitslos,
wovon die leben weiß ich aber nicht^^ entweder von arbeitslosen geld ! oder die sind alles arm
natürlich können se auch arm sein und vom arbeitslosen geld leben
__________________ Willkommen im Wahnsinn oder in der Hölle *muhhaaa*
und Übrigens wer bin ich ? , wenn ja wieviele
So übersetzten uns die lieben Japaner:
------------Ich kann nicht Japaner lesen.------------
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29.05.2005, 11:58 |
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kkb
KiNg-KooL


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Zitat: Original von Illian Black
zum ersten zitat: stimmt nur bedingt, bis jetzt kann noch kein roboter mein zimmer aufräumen.
es geht darum das die "abstrakte arbeit" ausgeht.
was zu tun wirds für die menschen defintiv immer geben.
der artikel ist ganz nett hat aber den ein oder anderen groben fehler.
-die menschen waren historisch noch nie auch nur im ansatzt vollbeschäftigt sonder die statistiken lediglich entsprechend gefsäubert.
-die reale arbeitslosenquote der usa kann man getröst auf 10-20% prozent schätzen. wenn man die working poor dazu zählt wirds noch mal ne ganze ecke mehr
-steuerregulierungen lösen das problem nicht. wenn man unbedingt im kapitalistischen system bleiben will hilft nur eine staatliche beteiligung bei allen wichtigen betrieben von mindestens 51% (besser 100). wenn diese dann unter den einzelnen ländern aufgeteilt wird die der konzern betrifft aufgeteilt wird fällt das problem der steuern weg und der staat ist auch endlich wieder solvent.
zudem kann man ist wichtigen punkten als staat intervenieren, allerdings braucht man dann noch mechanismen die dafür sorgen das wir dann keine planwirtschaft haben.
der rest gefällt mir zwar partiell auch nicht unbedingt kann aber so stehen gelassen werden.
wer meint das der artikel intressant war sollte sich überlegen mal vll. robert kurz "schwarzbuch des kapitalismus" zu lesen.
und no future ist wenn sich nichts grundlegendes am system ohnehin konsens da es für den großteil der menschen mitlerweile sowieso keine gibt.
atromon das ist unsinn.
wenn keine leute mehr in brot und lohn stehen gibt es auch keinen kosum mehr und die technicker werden nach und nach auch arbeitslos.
zumal deren löhne situationsbedingt ohnehin lachhaft niedrig währen.
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29.05.2005, 12:03 |
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HaggY
Oceanic
 

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die existenz von extremisten wie rifkin zeigt, dass man, um die zukunft der welt verstehen, eine über die sprache erhobene ebene des verständnisses einführen sollte: konkurrierende anhänger extremer ideologien haben einzeln gesehen unbrauchbare sichtweisen, aber aus dem konsens formt sich ein grosses ganzes, das nicht aus einzelnen einflüssen sondern als hybrid aus allen beteiligten entsteht. das ist der punkt: ich sage nicht, dass rifkin im absoluten recht steht und seine thesen uneingeschränkt in den köpfen der mächtigen installiert werden sollen. aber er hat seinen platz in der welt.
unabhängig von den plänen, die in den schmiedefeuern der welt liegen, welche realität siehst du auf uns zukommen, kkb?
für interessierte: über das schwarzbuch des kapitalismus
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29.05.2005, 14:08 |
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kkb
KiNg-KooL


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das kommt ganz drauf an ob wir es schaffen aus dem system auszubrechen.
solange wir im system des freien marktes verbleiben kann es eigentlich nur exponentiell in richtung wirtschaftskrach geben.
dafür sorgen die wesentlichen selbstwiedersprüche der abstrakten arbeit.
was dann kommt weiß wohl keiner.
revolution? erneutes abrutschen in totalitäre regime die die diktaur des martes noch übertreffen? 3. weltkrieg? oder vll. doch friedlicher neuaufbau?
wenn es davor zu einem friedlichem (auf blutigem grund wurde noch nie was gutes aufgebaut) umbruch reichen sollte was ich aber stark anzweifle könnte man natürlich auch anfangen eine gesellschaft aufzubauen die zumindest im ansatzt vernüftig ist.
den sturtz des kapitalismus kann man allerdings vorläufig prognostizieren solange die raumfahrt noch nicht soweit ist auf fremden planeten zu siedeln oder wir das ganze techniche wissen das wir besitzen verbrennen.
meine befürchtung ist aber eher das die menschen freiwillig zu tausenden verhungern bevor sie anfangenselber zu denken und sich zu wehren.
zumindest für unsere lebensspanne sehe ich da ziemlich dunkel, aber man hat ya manchmal glück und irrt sich.
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29.05.2005, 14:29 |
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::.Kain.::
GüaM-Gott auf Bewährung
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30.05.2005, 09:12 |
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DagothUr
Mage
 

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Der Artikel zeigt einen weiteren Grund für das unumgängliche Scheitern der Idee Gesellschaft auf. Warum?
Die Idee Gesellschaft basiert grundsätzlich auf Abhängigkeit.
Im Grundsatz auf der Abhängigkeit eines Menschen von einem anderen - ein Mensch lässt sich ohne jedwede Abhängigkeit nicht an Regeln binden. Eine Gesellschaft ohne Regeln kann es nicht geben - ohne Regeln entfällt die Abhängigkeit von anderen Menschen, da der Mensch nicht länger in seinem Handeln eingeschränkt ist. Ohne diese Einschränkungen wird er seine Bedürfnisse auf dem direktesten Weg befriedigen - dieser Weg ist Nehmen, im Gegensatz zu Tauschen(Geben/Nehmen). Eine Gesellschaft ohne Regeln ist somit nicht möglich(da der Mensch nicht erkennt, dass er langfristig seine geprägten/nicht instinktiven Bedürfnisse ohne die Gesellschaft nicht befriedigen kann - aber sie auch verliert).
Eine Gesellschaft ohne Abhängigkeit ist ebensowenig möglich, da ein sich den Regeln unterwerfen ohne Notwendigkeit nicht sinnvoll ist. Diese Abhängigkeit wird durch Dinge erreicht, die der Mensch nur durch ein entsprechendes festes System erhalten kann (alles, was einen beliebigen Fertigungsprozess erfordert, für den entweder eine große Anzahl an Menschen, oder Fachwissen erforderlich ist und somit auch Koordination(->eine Führung->Abhängigkeit) erforderlich ist, sprich alles, was über einfachste Nahrung/etc. hinausgeht). Diese Abhängigkeit verlangt also ein Bedürfniss nach immer 'besseren' Dingen
(z.B. Steinhäuser mit Heizung statt Holzhütten). Dieses Bedürfniss bringt im Endeffekt eine Entwicklung mit sich, wie sie in dem Artikel beschrieben wird. Am Anfang werden dieses Bedürfniss alle Angehörigen der Gesellschaft haben, gegen Ende werden es stets die sein, die die Fäden in Händen halten. Wenn diese Bedürfnisse sich in den Köpfen der Menschen einmal festgesetzt haben, ist der Weg also bereits festgelegt, am Ende steht der unvermeidliche Zusammenbruch, da sich die Spirale nicht an ihrem technischen Höhepunkt stoppen und umformen lässt(bei den 'oberen' dreht sie sich weiter, bei den 'unteren' dreht sie sich abwärts) Die Idee einer sich entwickelnden Gesellschaft ist also nicht funktionell.
Wie bereits oben dargelegt, wird sich der Mensch keinem System unterwerfen, in dem er keine Vorteile sieht. Eine gleichförmige Gesellschaft, in der alle gleich sind, ist also auch nicht realisierbar, da sie dem Einzelnen keinerlei Vorteile bietet. Zudem würde auch das kleinste Ungleichgewicht(welches unvermeidlich wäre) entweder zum Zusammenbruch oder der anderen Gesellschaftsform führen. Beide grundsätzlichen Ideen sind also langfristig zum totalen Scheitern verurteilt.
Der Ablauf wird also stets etwa so aussehen:
...Bildung von Gesellschaftsform I, ursprüngliche Variante(Monarchie)->...->technischer Höhepunkt, gesellschaftlicher Tiefpunkt->Zusammenbruch->Anarchie, der Großteil der Menschen stirbt, da sie zu schwach und zu dumm sind, zudem fehlt ihnen aufgrund ihres vorherigen Lebens jegliche Überlebensfähigkeit in der Natur->...->Aussterben der Menschheit oder Neuanfang wie zu am Anfang beschrieben->.../-
Nur meine kleine, unbedeutende Meinung...
Zitat: Man ist Sklave seiner selbst und nicht Sklave jemand anders.
Man ist Sklave seiner natürlichen Bedürfnisse und der von aussen geprägten. Letztere sind nicht wirklich die eigenen und somit ist man sowohl Sklave seiner selbst, als auch Sklave eines(bzw. aller) anderen.
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30.05.2005, 17:18 |
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kkb
KiNg-KooL


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der mensch unterwirft sich seit nunmehr rund 300 yahren mit einer unglaublichen hurra-einstellung den zwängen der gesellschaft und denkt im regelfall nicht mehr daran (und du bist da zum teil ein gutes beispiel) das es auch anders gehen könnte, das der mensch eben kein einsamer wolf ist der nur in einer gesellschaft der raubtiere leben kann (ganz davon ab das yedes raubtier sozialer ist als unsere zivlilisation), von daher behaupte ich mal das der zwang bestens funktioniert.
auf den gedanken das die einzigen regeln die die menschen brauchen die sind die ohnehin in yeder religion/kultur abseits des faschismus und dessen auswüchsen festgehalten sind und als allgemeiner standart gelten kommt man schon gar nicht mehr.
das gewallt und die zwangsbefriedigung der eigenen triebe nur ein ein produkt der armut und des von kind an eingeprügeltern konkurenz-denkens ist fällt da im endeffekt natürlich auch nicht mehr auf.
das anarchistische systeme bereits zu duzenden existiert und vortrefflich funktioniert haben bis die mächtigen mit panzer und streitwagen kamen wird dabei glatt übersehen und statt dessen weiterhin steif behaupted das die menschen ohne einen chef plötzlich anfangen sich alle gegenseitig zu verhauen (yetzt bitte mal alle die hand heben die morgen anfangen würden leute umzubringen und zu vergewalltigen nur weil es plötzlich legal währe) und 24/7 faul rumzulungern, das wissenschaftler nur forschen um sich selber zu bereichern (defakto ist das die absolute ausnahme).
wenn das dein bild der menschen ist dann bist du den sozialdarwinistens bestens auf den leim gegangen und tust du mir irgendwie leid.
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30.05.2005, 18:06 |
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DagothUr
Mage
 

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Zitat: der mensch unterwirft sich seit nunmehr rund 300 yahren mit einer unglaublichen hurra-einstellung den zwängen der gesellschaft und denkt im regelfall nicht mehr daran (und du bist da zum teil ein gutes beispiel) das es auch anders gehen könnte, das der mensch eben kein einsamer wolf ist der nur in einer gesellschaft der raubtiere leben kann (ganz davon ab das yedes raubtier sozialer ist als unsere zivlilisation), von daher behaupte ich mal das der zwang bestens funktioniert.
Der Zwang funktioniert gut, da stimme ich mit dir überein.
Was mich interessieren würde, wäre, wie du dir eine Alternative vorstellst. Ich bezweifle, dass du eine alternative Gesellschaftsform finden wirst, die mit Menschen realisierbar ist. Wobei ich die Variante 'Leben in kleinen Gruppen' nicht zu den Gesellschaftsformen rechnen würde - sie wäre jedoch durchaus möglich (würde allerdings aus einer gewissen Sicht wieder auf eine, wie du es nennst, 'Gesellschaft der Raubtiere' hinauslaufen, wenn man bedenkt, dass das Denken bei dieser Variante hauptsächlich auf die eigene Gruppe fixiert wäre).
I.Ü. würde mich ebenfalls interessieren, wie du zu der Zeitangabe kommst - sind es nicht eher 2000 oder mehr Jahre?
Zitat: auf den gedanken das die einzigen regeln die die menschen brauchen die sind die ohnehin in yeder religion/kultur abseits des faschismus und dessen auswüchsen festgehalten sind und als allgemeiner standart gelten kommt man schon gar nicht mehr.
Womit du voraussetzt, dass der Mensch und nicht das System die Regeln benötigt. Oder aber, dass der Mensch das System benötigt. Tut er das?
Zitat: das gewallt und die zwangsbefriedigung der eigenen triebe nur ein ein produkt der armut und des von kind an eingeprügeltern konkurenz-denkens ist fällt da im endeffekt natürlich auch nicht mehr auf.
Das Gewalt grundsätzlich gesehen ein wichtiges Mittel der Evolution ist, fällt dir wiederum auch nicht auf - ganz davon abgesehen, dass Mensch nur zur Befriedigung seiner Triebe überhaupt etwas tut - das Problem sind die von suggerierten Bedürfnisse, nicht die eigenen.
Zitat: das anarchistische systeme bereits zu duzenden existiert und vortrefflich funktioniert haben bis die mächtigen mit panzer und streitwagen kamen wird dabei glatt übersehen und statt dessen weiterhin steif behaupted das die menschen ohne einen chef plötzlich anfangen sich alle gegenseitig zu verhauen (yetzt bitte mal alle die hand heben die morgen anfangen würden leute umzubringen und zu vergewalltigen nur weil es plötzlich legal währe) und 24/7 faul rumzulungern, das wissenschaftler nur forschen um sich selber zu bereichern (defakto ist das die absolute ausnahme).
'Anarchistische Systeme' können nicht existieren - Anarchie und System widersprechen sich grundsätzlich. Wenn du das Wort 'Anarchie' mit einer anderen Bedeutung belegst, kannst du das Wort in meinem Text einfach mit 'Chaos' ersetzen. Menschen ohne Prägung durch die Gesellschaft werden tatsächlich keine Probleme damit haben, andere zu töten - Empathie und das teilweise darauf aufbauende 'Gewissen' sind nicht angeboren. Dass diese Prägung bei einem Zusammenbruch der Gesellschaft nicht sofort verschwindet, ist klar - genauso klar ist aber auch, dass sie mit der Zeit schwächer wird und irgendwann tatsächlich komplett ausradiert ist.
Forschung soll angeblich nur mit entsprechender Ausrüstung funktionieren - du kannst mir aber bestimmt sagen, wie man, unabhängig vom geistigen Antrieb, Forschung betreiben kann, wenn man einerseits keine Ausrüstung hat und andererseits ständig mit Bedrohungen rechnen muss...
Nebenbei: *Handheb*, jedenfalls zum ersten Teil, wobei der zeitliche Zwischenraum wohl etwas größer wäre (und man ohne ein System, das illegal in irgend einer Art und Weise definiert, nicht wirklich von legal sprechen kann.)
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30.05.2005, 21:51 |
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HaggY
Oceanic
 

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Zitat: Original von DagothUr
Die Idee Gesellschaft basiert grundsätzlich auf Abhängigkeit.
höher greifen. abhängigkeit ist verkleidete kauslität. kausalität liegt im wesen der existenz an sich: die reaktion folgt der aktion.
hier liegt die wahre abhängigkeit.Zitat: [..]
Beide grundsätzlichen Ideen sind also langfristig zum totalen Scheitern verurteilt.
wahr.
das attribut "zum scheitern verurteilt" ist allerdings kein für die gesellschaft spezifisches. die wahrscheinlichkeit des scheiterns für jedes auf unbefristete zeit laufende system beträgt 100% - unausweichlich.Zitat: Man ist Sklave seiner natürlichen Bedürfnisse [..]
"sklave" impliziert, dass es noch etwas sich grundsätzlich davon unterscheidendes ausserhalb der "sklaverei" gibt, etwa eine höhere bedeutung menschlichen schaffens ausser der befriedigung unserer triebe.
dem ist aber nicht so. wären wir nicht wesen, die ihren trieben folgten, so folgten wir niemandem. unsere triebe sind unser einziger antrieb.
.
.
[edit]Zitat: Original von DagothUr
Oder aber, dass der Mensch das System benötigt. Tut er das?
ja.
er erschafft es nur nicht. er ist von anfang an teil davon. diese aussage inkludiert auch neandertaler.
Zitat: 'Anarchistische Systeme' können nicht existieren - Anarchie und System widersprechen sich grundsätzlich.
irrelevant.
anarchie ist ein system; nur dass es niemandem etwas vorschreibt. ob man nun moral oder gesetz dazu sagt.
Zitat: Original von kkb
yetzt bitte mal alle die hand heben die morgen anfangen würden leute umzubringen und zu vergewalltigen nur weil es plötzlich legal währe und 24/7 faul rumzulungern
meine finger recken sich gen himmel.
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Dieser Beitrag wurde von HaggY am 30.05.2005, 23:42 Uhr editiert.
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30.05.2005, 22:59 |
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DagothUr
Mage
 

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Zitat: höher greifen. abhängigkeit ist verkleidete kauslität. kausalität liegt im wesen der existenz an sich: die reaktion folgt der aktion.
Abhängigkeit erschaffen, bzw. bedingt durch Abhängigkeit, ja.
Es stellt sich die Frage, ob es bei grundsätzlicher Abhängigkeit noch Abstufungen gibt - ist man als 'moderner Mensch' abhängiger, als ein steinzeitlicher Mensch? Es scheint mir, als würde genannte Kausalität totale Abhängigkeit mit sich bringen - womit es nach diesem Gesichtspunkt irrelevant erscheint, ob eine weitere durch die ursprüngliche Abhängigkeit bedingte Abhängigkeit auf einem lastet. Hm...
Zitat: sklave" impliziert, dass es noch etwas sich grundsätzlich davon unterscheidendes ausserhalb der "sklaverei" gibt, etwa eine höhere bedeutung menschlichen schaffens ausser der befriedigung unserer triebe.
dem ist aber nicht so. wären wir nicht wesen, die ihren trieben folgten, so folgten wir niemandem. unsere triebe sind unser einziger antrieb.
Ein solcher Gegensatz existiert durchaus. Der Tod löscht sämtliche Triebe aus. Betrachtet man Sklaverei und 'Freiheit' allerdings als gebunden an Existenz(in diesem Fall an Leben) geht damit beides verloren, womit es wiederum keinen Gegensatz gäbe. Eine Frage des Blickwinkels also.
Zitat: er erschafft es nur nicht. er ist von anfang an teil davon. diese aussage inkludiert auch neandertaler.
Mehrere ineinander verschachtelte Systeme. Er ist automatisch Teil des Systems 'Natur', bzw. seiner Triebe. Er erschafft(e) sich allerdings weitere Systeme innerhalb dieses Systems (z.B. unsere Gesellschaft). Er bedarf nur des äußeren Systems, die zusätzlichen sind überflüßiger Ballast. Bei dem äußeren System sind wir dann wieder im ersten Teil angelangt.
Zitat: kkb
yetzt bitte mal alle die hand heben die morgen anfangen würden leute umzubringen und zu vergewalltigen nur weil es plötzlich legal währe und 24/7 faul rumzulungern
Zu dem letzten Teil noch eine Überlegung: Da du das Wort 'faul' negativ besetzt, würde mich interessieren, wo diese negative Besetzung herrührt. Auf unsere Gesellschaft bezogen: Faulheit schadet dem Arbeiter scheinbar, da er seine geprägten Bedürfnisse (für die er Geld benötigt) nicht befriedigen kann. Die Faulheit seiner Arbeiter schadet dem Arbeitgeber aus dem selben Grund, in höherem Maße(da es sich aufsummiert). Auf die Befriedigung der grundsätzlichen Bedürfnisse wirkt sich Faulheit nicht negativ aus, nur auf genannte geprägte...
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31.05.2005, 01:25 |
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kkb
KiNg-KooL


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Zitat: Original von DagothUr
Was mich interessieren würde, wäre, wie du dir eine Alternative vorstellst.
anarchie im sinne im den es heute als weltanschauung vertreten wird (nicht in dem sinne den die bild vorkaut).
rätedemokratie gleich welcher politischen färbung währe auch eine option wobei mir weniger komprisse symphatischer sind.
Zitat: Original von DagothUr
Wobei ich die Variante 'Leben in kleinen Gruppen' nicht zu den Gesellschaftsformen rechnen würde
es hat in der ukraine funktioniert (bis die roten kamen).
das ist in meinen augen groß genug um es weltweit durchzusetzten
zumal leben in kleinen gruppen nicht zwingend was schlechtes heißen muss
Zitat: Original von DagothUr
I.Ü. würde mich ebenfalls interessieren, wie du zu der Zeitangabe kommst - sind es nicht eher 2000 oder mehr Jahre?
ich meinte die kapitalistische geschichte die historisch einzigartig in der form der unterdrückung ist.
zwänge gab es sicherlich auch vorher aber nie in dem maße.
Zitat: Original von DagothUr
Womit du voraussetzt, dass der Mensch und nicht das System die Regeln benötigt. Oder aber, dass der Mensch das System benötigt. Tut er das?
yain.
sicherlich nicht im sinne von gesetzten.
eine gewisse "moralische grundposition" ist allerdings grundvorraussetzung für das friedliche zusammenleben wobei die einem herdentier sowieso in die wiege gelegt wird und erst in den yugendyahren abtrainiert wird
Zitat: Original von DagothUr
Das Gewalt grundsätzlich gesehen ein wichtiges Mittel der Evolution ist
wo?
"artenauslese" bzw. die durchsetzung der besseren gene war immer ein gewalltfreies unterfangen das auf ganz natürlichem wege passiert ist. gewallt im sinne von sinnloser zerstörungswut war nie und wird nie evolutionär sinnvoll sein.
Zitat: Original von DagothUr
Nebenbei: *Handheb*, jedenfalls zum ersten Teil, wobei der zeitliche Zwischenraum wohl etwas größer wäre (und man ohne ein System, das illegal in irgend einer Art und Weise definiert, nicht wirklich von legal sprechen kann.)
schonmal yemanden nen schwarfen gegenstand an die kehle gehalten?
glaub mir in dem moment hast du als normalbürger der nicht zum töten trainiert bzw. in extremer gewallt aufgewachsen wurde deutlich mehr angst vor dir als der der den du bedrohst
Zitat:
Da du das Wort 'faul' negativ besetzt, würde mich interessieren, wo diese negative Besetzung herrührt.
ich besetzte das wort faul damit den ganzen tag im bett zu liegen und anschließend zu verhungern sprich in dem sinne in dem es liberale theoretiker geprägt haben(war eher schlecht gewählt das ist richtig).
gegen eine "gesunde faulheit" spricht natürlich nichts ganz im gegenteil.
und die frage ob man als modernen mensch abhängiger ist als ein steinzeitbewohner beantworted sich eiugentlich von selbst wenn man mal kurz die lebensumstände vergelicht von selbst.
selberstverständlich sind wir das.
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31.05.2005, 16:48 |
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DagothUr
Mage
 

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Zitat: anarchie im sinne im den es heute als weltanschauung vertreten wird (nicht in dem sinne den die bild vorkaut)
Du meinst damit ein Zusammenleben ohne Reglementierung durch den Staat, wobei 'moralische Grundwerte' eine Art Regeln darstellen? Wenn es das ist, würdest du damit nur den Staat auf genau das reduzieren, was so grundsätzlich entgegen jeder Logik ist: Hilfe für die, die sie brauchen. Dieses Prinzip erhält diejenigen am Leben, die ansonsten ausgesiebt worden wären, sei es durch ein Einwirken von Außen, oder durch eigenes Versagen. Oder, um es knapper zu formulieren: Das Prinzip 'Sicherheit für alle'. Dieses Prinzip funktioniert, auf kleinste Gruppen angewandt, durchaus - aber nur, wenn es nur nach innen Geltung hat. Auf diesem Wege wäre die Auslese weiterhin(oder besser: wieder) Bestandteil des menschlichen Lebens.
Zitat: das ist in meinen augen groß genug um es weltweit durchzusetzten
zumal leben in kleinen gruppen nicht zwingend was schlechtes heißen muss
Ich bezweifle, dass es weltweit durchführbar wäre, da es Verzicht erfordert - Verzicht auf die scheinbaren Annehmlichkeiten, die eine große Gesellschaft erfordern.
Ich wollte die Idee allerdings nicht negativ bewerten - lediglich ausdrücken, dass kleine halb-isolierte Gruppen weder in sich, noch im Gesamtsinn eine Gesellschaft darstellen.
Zitat: eine gewisse "moralische grundposition" ist allerdings grundvorraussetzung für das friedliche zusammenleben wobei die einem herdentier sowieso in die wiege gelegt wird und erst in den yugendyahren abtrainiert wird
Was umgekehrt bedeutet, dass das Aufgeben dieser 'moralischen Grundposition' für ein nicht friedliches 'Zusammen'leben erforderlich ist.
Der zweite Teil ist schlicht falsch: Empathie als Grundvoraussetzung für Moral ist etwas, das nicht angeboren ist, sondern sich erst entwickelt. Wer zu keiner Empathie fähig ist, empfindet keinerlei Schuldgefühle, jedenfalls nicht in Bezug auf andere. Weiterhin bedeutet aber das Vorhandensein von Empathie nicht gleichzeitig das Vorhandensein von Moral o.Ä. In jedem Falle:
Da Empathie Vorraussetzung für Moral ist und Empathie 'erlernt' wird, ist Moral etwas nicht-angeborenes.
Zitat: "artenauslese" bzw. die durchsetzung der besseren gene war immer ein gewalltfreies unterfangen das auf ganz natürlichem wege passiert ist. gewallt im sinne von sinnloser zerstörungswut war nie und wird nie evolutionär sinnvoll sein.
Gewalt ist auch, aber nicht nur 'sinnlose Zerstörungswut'(wobei 'sinnlos' ohnehin rein subjektiv ist)
Töten zur Erreichung eines Zieles ist jedenfalls in den meisten Fällen nicht als genannte 'Zerstörungswut' einzustufen. Der Unterschied zwischen einem geplanten Mord und einem Amoklauf dürfte dir bekannt sein.
Zitat: schonmal yemanden nen schwarfen gegenstand an die kehle gehalten?
glaub mir in dem moment hast du als normalbürger der nicht zum töten trainiert bzw. in extremer gewallt aufgewachsen wurde deutlich mehr angst vor dir als der der den du bedrohst
Zu deiner 'Frage':Nein.
I.Ü. ist jeder Mensch zumindest theoretisch dazu in der Lage, zu töten - abhängig von der Situation natürlich.
Sicher. Ich habe Angst vor mir selbst, wenn ich jemandem eine Delle in die Kehle schlage? Ich denke nicht, dass das der Fall wäre.
Zitat: und die frage ob man als modernen mensch abhängiger ist als ein steinzeitbewohner beantworted sich eiugentlich von selbst wenn man mal kurz die lebensumstände vergelicht von selbst.
Es stellt sich die Frage: Gibt es eine Steigerung von unbegrenzter Abhängigkeit? Auf die 'reelle' Ebene bezogen hast du freilich Recht, theoretisch Betrachtet ist die Frage allerdings einen zweiten Blick wert.
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31.05.2005, 18:52 |
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kkb
KiNg-KooL


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Zitat: Original von DagothUr
Ich bezweifle, dass es weltweit durchführbar wäre, da es Verzicht erfordert - Verzicht auf die scheinbaren Annehmlichkeiten
ich hab yetzt die genauen zahlen nicht im kopf und aktuell zuviel (prüfungs-)stress um sie auszubuddeln nur frage ich mich ernsthaft wo man genau verzichten müssten wenn wir die güter unter den menschen aufteilen die locker reichen um allen menschen den doppelten wenn nicht dreifachen lebensstandart zu sichern den heute eine normale bürokraft hat bei gleichzeiter absenkung der arbeitszeit um weite über 50% in absehbarer zeit wird das noch deutlich mehr wohlstand bei deutlich weniger arbeit sein.
aber wo genau wo siehst du da den verzicht?
nur weil wir in unserem bornierten und selten dämlichen denken nicht in der lage sind die ressourcen die wir haben zu verteilen heißt das nicht das wir verzichten müssten wenn wir damit anfangen weil dann die ganze dritte welt mit versorgt werden müsste ganz im gegenteil.
geplanter mord entsteht übrigens im großteil aus reiner gier und machtsucht.
wenn die menschen alle einen gemütlichen lebensstandart haben wird der großteil schlichtweg wegfallen weil es ohnehin nichts zu gewinnen gibt.
reale fragen theoretisch zu betrachten ist btw. nicht wirklich sinnvoll. theoretisch funktioniert auch die marktwirtschaft. was in der praxis passiert siehst du aktuell.
ansonsten sei noch erwähnt das die evolution nicht nach dem prizip die schwachen verrecken arbeited sonder eher nach dem gedanken die starken vermehren sich stärker.
zumal sozialdarwinismus ohnehin nur eine riesen dummheit ist
__________________ the only way to get truth out of that post, is to read in upsite down in front of a mirror, while listening to the white album backwards.
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31.05.2005, 22:06 |
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DagothUr
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Zitat: ich hab yetzt die genauen zahlen nicht im kopf und aktuell zuviel (prüfungs-)stress um sie auszubuddeln nur frage ich mich ernsthaft wo man genau verzichten müssten wenn wir die güter unter den menschen aufteilen die locker reichen um allen menschen den doppelten wenn nicht dreifachen lebensstandart zu sichern den heute eine normale bürokraft hat bei gleichzeiter absenkung der arbeitszeit um weite über 50% in absehbarer zeit wird das noch deutlich mehr wohlstand bei deutlich weniger arbeit sein.
aber wo genau wo siehst du da den verzicht?
Genannte Güter müssen ersteinmal produziert werden. Ich bezog meine Antwort auf das System 'Leben in kleinen Gruppen'. Wie du 'höher entwickelte' Güter in einem solchen System erzeugen willst, würde mich doch mal interessieren.
Das System beinhaltet kein Zusammenwirken mehrerer dieser Gruppen, daher wäre kaum/gar nicht möglich, mehr als Nahrung, Unterkunft, ...zu gewährleisten. Hierin liegt genannter Verzicht.
Zitat: nur weil wir in unserem bornierten und selten dämlichen denken nicht in der lage sind die ressourcen die wir haben zu verteilen heißt das nicht das wir verzichten müssten wenn wir damit anfangen weil dann die ganze dritte welt mit versorgt werden müsste ganz im gegenteil.
Mal abgesehen davon, dass die Dritte Welt nicht mitversorgt werden müsste, scheitert die Idee an der Tatsache, dass eine Konzentration von Geld auf wenige Personen auch eine entsprechende Konzentration von Macht bedeutet. Dass es für diese Personen nicht sinnvoll wäre, etwas an dem System zu ändern, ist die Idee nicht durchführbar.
Zitat: geplanter mord entsteht übrigens im großteil aus reiner gier und machtsucht.
wenn die menschen alle einen gemütlichen lebensstandart haben wird der großteil schlichtweg wegfallen weil es ohnehin nichts zu gewinnen gibt.
Ich bezog mich auf meine System-Variante, als ich von Mord sprach. Bei dieser Variante wäre Mord ein zumindest fast erforderlicher Bestandteil des Überlebens.
Übrigens hat deine Vorstellung noch einen Haken: Wenn es nichts zu gewinnen gibt, gibt es keinerlei Grund mehr, sich überhaupt anzustrengen. Dein System würde also nach kurzer Zeit Zusammenbrechen, da niemand mehr die notwendige Arbeit tun würde. Und nein, es ist nicht möglich, die Menschen so zu ändern, dass das System längerfristig Erfolg haben könnte.
Zitat: reale fragen theoretisch zu betrachten ist btw. nicht wirklich sinnvoll. theoretisch funktioniert auch die marktwirtschaft. was in der praxis passiert siehst du aktuell.
Möglich. I.Ü. kann auch die Marktwirtschaft nicht langfristig funktionieren, da sich die Kaufkraft zwangsläufig immer stärker konzentriert. Dadurch bricht das System spätestens dann zusammen, wenn die durchschnittliche Kaufkraft nichtmehr zum Erwerb von Lebensnotwendigen Dingen ausreicht - der Fluß nach oben bricht ab, eine Verlagerung nach unten findet ebenfalls nicht statt. An diesem Punkt stürzen die Menschen das System um - jedenfalls zeitweilig, Erkenntnis ist allgemein nicht von Dauer.
Zitat: ansonsten sei noch erwähnt das die evolution nicht nach dem prizip die schwachen verrecken arbeited sonder eher nach dem gedanken die starken vermehren sich stärker.
Da der Mensch sich diesem Prinzip nicht von selbst unterwirft, liefe es im Endeffekt auf das selbe hinaus, würde ich sagen.
Zitat: zumal sozialdarwinismus ohnehin nur eine riesen dummheit ist
Wie kommst du zu dieser Annahme? (Woher kommt eigentlich der Zusatz 'sozial'? Ist dieser Begriff nicht eigentlich an 'Gesellschaft' gebunden, womit sich die Begriffe widersprechen würden?)
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01.06.2005, 15:19 |
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