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KillerTomate&Ketchup
Crusader
  

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Beschuldigung vom eigenen Hausarzt Drogendealer zu sein |  |
Was haltet Ihr davon, wenn man vom eigenen Hausarzt beschuldigt wird, Schmerzmittel im Übermaß verschreiben zu lassen, um damit zu dealen?
Es ist vielleicht manchem Mitglied des Forums aufgefallen, daß ich - wenn ich mich überhaupt melde - meistens länger schreibe (oft spät nachts), und dann wieder mal länger nichts. Der Grund dafür ist, daß es mir leider gelungen ist, den Körper dermaßen übermäßig zu belasten, daß mehrere Bandscheiben der oberen Wirbelsäule fast nicht mehr existent sind. Man nennt das auch gelegentlich 'Skelettsenkung' = Quetschung der Bandscheiben. Nun, schon seit fast einem Jahr muß ich enorm starke Schmerzmittel schlucken (Seit etwa Mitte Januar sogar sog. 'Opioide', nachdem Darmblutungen durch Überhöhte Mengen 'Ibuprofen' & Co. eingetreten waren) Der eigene Hausarzt, bei dem ich schon seit 21 Jahren bin, beschuldigt mich nun aber nicht des Medikamentenmißbrauchs, sondern der Drogendielerei. Also: ich soll mir übermäßig viel verschrieben lassen haben, um das in 'einschlägigen Kreisen' zu verhökern.
Das verstört mich dermaßen - habe ich erst heute erfahren, als ich das übliche Rezept holen wollte, daß ich kaum noch schlafen kann, zumal ich mit einem äußerst regen Gewissen gesegnet/verflucht bin (offensichtlich - z.B. die Sache mit Respekt vor den Frauen!). Jetzt stehe ich davor, alle Register ziehen zu müssen, also Klage wegen Verleumdung, unterlassener Hilfeleistung usw. - dieses Wochenende darf ich auskommen ohne die gewohnte Dosis: Morgen und übermorgen erwarten mich also diese höllischen Qualen wie zur Zeit meiner Versuchen vom November/Dezember letzten Jahres, zu versuchen, im Stehen/Sitzen zu schlafen, da der Druckschmerz im Liegen alles unmöglich machte.
Es wird mir sogar als Zeichen des Simulantentums zugeschrieben, daß ich mich trotz aller Schmerzen logisch und verständlich äußern kann!
Also, Leute, mir geht es überhaupt nicht gut - manchmal denke ich, daß ich den kaputten Körper zum Überleben zwinge, vor lauter Willenskraft. Es ist nicht angenehm, wenn die Ärzte keine Ursache finden, dafür behält der Magen nichts mehr - vor lauter Eigenmedikation, und man nur noch Gewicht verliert.
Scheiße! Es gab eine Zeit, da konnte der Körper 110 Kilo stemmen auf der Bank, und die Meile in 3,45 Minuten laufen. Jetzt habe ich manchmal dermaßen Schmerzen beim Tippen, daß ich nur noch lesen, aber nichts mehr schreiben kann!
Juristisch geschulte Forumsmitglieder...?! (Meinung dazu?)
Am liebsten verklage ich diese Leute - die Ärzte - durch die Bank (Verleumdungsklage, Beschwerde bei der Ärztekammer)! Aber erst mal übers Wochenende ein paar Schreiben fertigen und überlegen ....
Ich gestehe durchaus, ich hatte Selbstmordgedanken, als mir klar wurde, daß ich jetzt ein Problem habe, das ich wohl nicht mehr in diesem Leben werde lösen können - also die körperliche Unfähigkeit - da ich aber in Indien geboren bin, und die altindische Einstellung zum vorübergehenden verkörperten Leben sozusagen mit der Muttermilch aufgesogen habe, ging das mit dem allzu'leichten Ausweg' natürlich nicht!
Aber muß man sich sowas von den Ärzten gefallen lassen!?! Wo bleibt der Hippokratische Eid?
Daher auch mein Avabild - fühle mich schon seit länger so - Lebensziel nie erreicht, nur noch aus dem Jenseits gespenstisch gegenwärtig! Schönes Gefühl!
Ach ja - Glückwünsche an die neuen Moderatoren - allen Beiden sind die Wünsche aufgegangen! Ich glaube aber nicht, daß das Moderatorendasein Glücksgefühle bringt - Mitglieder mahnen und sich überhaupt zwangsweise unbeliebt machen!
Trotzdem habe ich einen guten Rat (glaubt mir, dem Gequälten!) für die Neuen, wie auch für die Alten - bevor Ihr eine Verwarnung verpaßt, bzw. jemanden Hitzköpfigen aussperrt (z. B. Illian!) gebt dem zuerst immer die Chance, die Übertretung zu löschen! Zuerst freundlich zureden, erst dann handeln! Viel Glück!
Dieser Beitrag wurde von KillerTomate&Ketchup am 11.09.2006, 02:48 Uhr editiert.
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09.09.2006, 04:07 |
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Boromir aus der Zukunft
Archer
 

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Sorry, das ich mich unerwünschterweise zu Wort melde, aber das ging mir irgendwie an die Nieren!
Es tut mir unendlich Leid für dich KTK! - Gegen deine Probleme erscheint mir mein ganzes Leben ein Spaß zu sein.
Deinen Arzt kann ich auch nicht verstehen, da du ja schon länger, und nicht erst seit kurzem, bei ihm in Behandlung bist!
Trotzdem, gib nicht auf, denn ich mag deine langen Post!
Gruß Boromir
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09.09.2006, 05:19 |
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KillerTomate&Ketchup
Crusader
  

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Danke , Boro!
Ich kann's nicht verleugnen! Zuspruch Anderer ist mir doch verdammt wichtig!
Scheißsituation!
Bin dazu verdammt, obwohl ich das gar nicht will, gegen andere wieder mal zu kämpfen -obwohl ich dabei buchstäblich Schmerzen kriege! (Mag das gar nicht!)
Die Schreiberei klappt im Moment auch nur, weil ich immer wieder esse und genug C2H5OH getankt habe (betäubt das Kleinhirn gegen die Schmerzen!
Edit: Na gut: x mal C2H5OH!
Hab' mir gedacht, ist doch Scheiße, wenn ich nie was davon erzähle, was für echte Probleme ich wirklich habe und nur über das Übliche 'rede'! Hast ja mir vorgemacht. Angst davor hast du ja nicht gehabt!
Dieser Beitrag wurde von KillerTomate&Ketchup am 09.09.2006, 05:46 Uhr editiert.
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09.09.2006, 05:35 |
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Garak
Admin
     

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Hmm - juristisch kann ich da nicht viel zu sagen, die einzige Juravorlesung, die ich je besucht hab war "Recht der neuen Medien" - aus verständlichem grunde.
Das Problem an Deiner Situation ist, dass die Schmerztherapie in Deutschland nicht sonderlich fortschrittlich ist, und auch dieses Opiate/Morphine == Drogen - Vorurteil weit verbreitet ist. Es muss da doch Selbsthilfegruppen geben? Google mal danach!
ich kenn aus meiner Pflegezivi-Zeit noch einige Fälle, besonders schlimm war es, als ein Arzt einer offensichtlich im Sterben liegenden Patientin mitte 90, die sowieso auch schon genug Angst davor hatte, die Schmerzmedikation verweigert hat.
einen Rat kann ich Dir aber direkt geben: lass den Alk weg, Deine Nieren/Leber haben genug ärger mit den Schmerzmitteln! Kannst es Dir kaum leisten, noch 1-2 Organe zu zerschiessen.
PS: Dein PN-Problem kann ich am einfachsten durch eine Namensänderung flicken... neuvorschlag?
__________________ drei mal dürft ihr raten, wer grade seine Signatur geschrottet hat...geht aber wieder - allerdings solltet Ihr noch die Finger von den Avataren lassen 
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09.09.2006, 07:10 |
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MaeVer
Graue Eminenz
   

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Eins vorweg: Veresuch mit dem Arzt darüber zu reden. Wie er auf solche Unterstellungen kommt. Denn das ist eigentlich schon starker Tobak.
Und das hat er auch nicht nur so zum Spaß gesagt?
Ich, mein nach 21 Jahren da kennt man sich ja eigentlich schon ein bisschen.
Na mal sehen:
Also der Arzt meint, dass du die schmerzmittel dealst --> könnte §§ 186 oder 187 StGB sein: Üble Nachrede, oder soager Verleumdung im Falle des § 187 StGB.
Welche zivilrechtlichen Ansprüche (aus dem BGB) für dich entstehen, kann ich dir leider nicht sagen :-(
Mitunter ist es auch ratsam mal bei einem richtigen Anwalt zu klingeln und sich zu beraten lassen. Ebenso auch mal bei Ärzteverbänden nachzufragen, was man denn mit solchen Leuten macht.
Denn ehrlichgesagt hätte ich kein Verständins für so einen Arzt, der seinen Patienten unterstellt, illegalen Geschäften nachzugehen.
Naja, das war meine geringe Hilfe zu dem Sachverhalt.
Wer nicht viel weiß, kann nicht viel sagen.
Edit: hab nochmal mit jemanden gesprochen und das Ergebnis ist das gleiche: wahrscheinlich Verleumdung. Aber ohne Garantie, das ein Verfahren auch ERfog hat. Zudem dürftest du wohl die Beweislast tragen dürfen, wenn ein Verfahren läuft, aber das sind Dinge, die der ein richtiger Anwalt sagen kann.
_____________
Und nocheinmal, weils so schön ist: Geh zu einem richtigen Anwalt, jemand, der sich besser damit auskennt und dir besser helfen kann.
Und nochmal mit dem Arzt reden. Vllt. war es ganz anders. :-)
Mann, das es Leute gibt, die sich so gut im Leben halten, obwohl sie von ebendiesem Leben stark gebeutelt wurden verdient meinen allergrößten Respekt.
Also für dich, KTK, gilt mein Spruch in der Sig. nicht ;-)
Mit freundlichen Grüßen,
MaeVer
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Dieser Beitrag wurde von MaeVer am 21.09.2006, 10:58 Uhr editiert.
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09.09.2006, 09:57 |
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Lady Li
Ehrenmitglied

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Lieber KTK!
Erstmal Respekt, dass du dich mit einem solch persönlichen Problem an die (Teil-)Öffentlichkeit wendest und damit viel von dir preisgibts. Das aber nur vorab.
Sachlich gesehen hat dein Arzt die Befugnis, die Medikation entsprechend seines Befundes anzusetzen - ob du das magst oder nicht. Du hast jedoch die freie Arztwahl!! Grundsätzlich ist es wichtig, in entscheidenden Fragen eine zweite Meinung einzuholen. Wenn ich wüsste, in welcher Stadt du lebst, könnte ich dir vielleicht eine (private) Empfehlung geben, da ich in einigen Städten viele Ärzte kenne.
Mit der Beurteilung, die dein Arzt abgegeben hat - mag er recht haben oder nicht - hat er natürlich einen Faux pas begangen, allerdings nur seine persönliche Meinung und keine offizielle Beschuldigung geäußert. Damit hat er keinen justitiablen Tatbestand geschaffen, allerdings die Vertrauensbasis zwischen Arzt und Patient empfindlich gestört, was dir ausreichend Anlass zum Arztwechsel gibt. Vielleicht ist das übrigens auch der gewünschte Hintergrund dieser Äußerung, da du wahrscheinlich zu den "teuren" Patienten gehörst. Also entscheide dich, ob du nicht lieber wechseln willst, prophylaktisch NACHDEM du einen besseren Arzt gefunden hast...
Zu deiner Situation grundsätzlich:
Opiate machen über kurz oder lang abhängig, da beisst die Maus keinen Faden ab. Und Dauerschmerzen sind ekelhaft, auch klar. D.h., du brauchst beizeiten eine vernünftige Lösung, sprich eine passende OP.
Versteh das bitte alles nicht falsch, ich bin weder Juristin noch Ärztin, habe aber von beiden Bereichen eine Menge abbekommen - teils durchs Studium, wo ich ne Menge Recht machen musste, teils durch die Family, in der es von Medizinern nur so wimmelt. Jedenfalls ist mit deinem Wellnes-Prob nicht zu spassen! Sieh zu, dass du da vernünftig handelst!
Ich werde dir gute Gedanken senden, damit du die Kraft gewinnst, die richtige Entscheidung zu treffen...
Alles Liebe für dich und denk an das Rad des Lebens!
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09.09.2006, 12:50 |
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Bambi
Assassine
   

Dabei seit: März 2006
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Ich würde dir auch raten, zu allererst einmal ein ausführliches Gespräch mit deinem Arzt zu halten. Warum sollte er dir vorwerfen, dass du die von ihm von verschriebenen Arzneien illegal vertickst? ER kennt doch dein Gebrechen. Fals er jedoch weiterhin auf seiner Meinung beharrt, wenn nicht sogar damit an die Öffentlichkeit geht, würde ich mir auf alle Fälle einen neuen Arzt suchen auch wenn du denjetzigen schon eine ganze Zeit lang kennst... Und die Klage bezüglich unterlassener Hilfeleistung ist dann, denke ich, ja berechtigt.
Am Schluss noch eine Frage, die mich persönlich interessiert. Du kannst sie beantworten oder auch nicht, fals die Frage dir in irgendeiner Weise (zu) nahe geht:
Mann, Mann, KTK!
Wie kam es zu deinem jetzigen Zustand, der ja wirklich alles andere als gesund ist. Du schreibst durch Überbelastung seien mehrere Bandscheiben beschädigt worden. Das muss ja eine brutale Belastung gewesen sein, denn, dass einfach mal so ein paar Bandscheiben hops gehen (sry) ist sicher nicht normal, vorallem bei jüngeren Menschen, zu denen du evtl. noch gehörst.
Ich hoffe du bekommst die Sache geregelt!
Gruß The Bamb
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kia
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09.09.2006, 14:06 |
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eray
Pmm-Teamleader
   

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hm kann dir leider im juristischen bereich nicht helfen, aber ich wünsch dir auf jeden fall alles gute, damit du das alles so gut es geht überstehst.
desweiteren kann ich nur meine meinung über solch einen arzt äußern, aber da müsst ich eine menge zensieren, macht von daher leider keinen sinn.
lg
greetz
Eray
__________________ Wer Gutes gibt, der bekommt auch Gutes im Leben.
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09.09.2006, 14:14 |
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Ra`athim
Grauer Autonom
  

Dabei seit: März 2006
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Auch ich wünsche dir von Herzen alles Gute und -soweit möglich- Besserung .
Was der Arzt gesagt hat, kann man meiner Meinung nach nicht Faux Pas nennen, es ist einfach eine Frechheit .
@Lady Li Klugshicemodus/ juristabel reicht vollkommen ^^/Klugscheißmodus
__________________
„Unwillig klagst du und willst nicht einsehen, dass bei allem, was du beklagst, nur eines von Übel ist: dein Unwillen und deine Klagen.“
(Lucius Annaeus Seneca, Epistulae morales)
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09.09.2006, 14:34 |
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MaeVer
Graue Eminenz
   

Dabei seit: April 2006
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Tja, stimmt. Eine Beleidigung ect. ist es erst, wenn er es gegenüber anderen außer dir äußert.
Mein Fehler.
Achja, von wem hast du es erfahren? Hat dir das der Arzt persönlich gesagt oder eine Mitarbeiterin? Dann wäre es wohl doch Beleidigung ect.
Kommt nicht ganz klar hervor. :-)
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Dieser Beitrag wurde von MaeVer am 09.09.2006, 14:59 Uhr editiert.
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09.09.2006, 14:57 |
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OldWorldMonkey
got the Sanguinary Blues


Dabei seit: Juli 2002
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um die antworten aufs wesentliche zusammenzufassen:
Zitat: Original von Lady Li
Arztwechsel
punkt.
der große vorteil des vernunftbegabten menschen ist nicht, daß er prozesse gewinnen kann, sondern daß er ihnen aus dem weg geht und streß vermeidet.
__________________ »and as the fall is inevitable, then i go down with all sails set. i am entertained by human naïveté, ironic distance and fanaticism in all forms. all is played out. i'd rather lose myself to perdition before sitting down in any of their goddamned wheelchairs. i am an insubordinate child, ostracised and bewildered. but first and foremost i am a child. this city is still a stranger to me.«
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09.09.2006, 15:30 |
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Noxx
The Knight who says Ni
     

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da kann ich lady li/owm nur zustimmen.
auch von mir gute besserung.
__________________
''is sex with a tamagotchi sodomy?''
Original von Garak:
Sex ist grundsätzlich Veto-behaftet.
Ni
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09.09.2006, 17:27 |
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warkiller
One of a Kind


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da ich chronisch ebenfalls vorbelastet bin (wobei es sich dabei handelt, KTK hat es teilweise angesprochen) kann ich dich durchaus verstehen, meine wenigkeit wurde beim arzt immer mal wieder ausgelacht als ich wegen magen-darmkrämpfe mal wieder zum arzt muste, auch muste ich mir anhören das es schmerzlich gar nicht so schlimm sein kann und das ich mich doch bitte zu hause hinlegen solle.
vor 2 jahren hab ich den schritt gewagt und hab allen fachärzten die sich angeblich mit meiner krankheit auskennen die kalte schulter gezeigt, beim MDK hat man mir dann irgendwas von lebensmüde vorgejammert und das ich in 20 jahren krepieren könnte blablabla, und nu was soll ich sagen, seit dem ich kein cortison und andere hardcore medikamente mehr nehme, gehts mir körperlich und auch seelig eindeutig besser, obwohl ich meine krankheit immer im hinterkopf habe und nicht allzu sehr ausschweife.
naja, die tatsache das ich mit meiner überhauptnicht sichtbaren "behinderrung" überhaupt noch eine arbeit finde, nagt schon sehr an meinen nerven, vor allem weil man sich das min 1 mal im monat von so einem idioten auf dem AA anhören muß, ich kann nur noch folgendes sagen,
nehm es nicht so schwer, es gibt leute die schlimmer dran sind als wir 
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09.09.2006, 19:46 |
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Bartimaeus
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Solch Sachen find ich immer traurig.
Ich weiß nicht was ich groß sagen,
ich wünsch dir einfach viel Glück
(In Zukunft als auch in der Sache mit dem Arzt).
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09.09.2006, 21:49 |
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KillerTomate&Ketchup
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Dabei seit: April 2006
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Erst einmal besten Dank für den großen Zuspruch!
Im Moment mache ich die Übergangsphase durch wegen Umstellung von den Tabletten auf Schmerzpflaster - abwechselnd totale Müdigkeit/Schläfrigkeit und eine 'Überwachheit' mit selbsttätig ablaufenden Gedankenströmen und 'Lebensfilmszenen'. Gestern gab's noch immer wieder Übelkeitsgefühle + Schweißausbrüche.
Ich denke, morgen hat sich das alles normalisiert.
Im Moment muß ich haushalten mit der Lebensenenergie, um mit dem Anstehenden der nächsten Tage klarzukommen (Hausarztwechsel, AOK informieren, Schreiben usw.). Wenn Ruhe eingekehrt ist, melde ich mich wieder und erzähle mehr, was jetzt war/ist!
EDIT (18:00 Uhr): OK, bin mehrfach fast eingeschlafen, fühle mich schon jetzt in fast normaler physischer und mentaler Verfassung. Im Moment scheint das Pflaster sogar noch intensiver und zeitlich gleichmäßiger zu wirken als die Tabletten.
Angesichts der Infos seitens der anderen Mitglieder (herzlichen Dank nochmal!), zuerst eine gezielte Fragen:
@LadyLi: Da du familiären Kontakt zu Medizinern hast, schildere ich, wie die Situation entstand. Zwecks evtl. Verbesserung der Medikation war ich vor rund zwei Wochen bei einer Fachärztin für Schmerztherapie, zwar per Termin aber zum ersten Mal. Die Frau Doktor hat sofort gesehen, daß ich bereits Opioide bekomme, die stärksten erhältlichen Schmerzmittel überhaupt - nur, sie hat vergessen, daß ich als Nichtmediziner das nicht wissen konnte. Mein Gedankengang war, könnte ja sein: (a) Es gibt neue, noch bessere Schmerzmittel ohne die üblichen Nebenwirkungen, d.h. Verlangsamung beim Wachwerden und der Verdauung bzw. (b) Es gibt zielgerichtet wirkende Mittel, die ausschließlich auf die Gelenkschmerzen wirken; (c) Ein Hausarzt, wenn auch Internist, könnte dies nicht so gut wissen wie eine anerkannte Fachfrau, und (d) Hatte ja natürlich alles Mögliche im Internet nachgelesen, aber für Fachwissen ist das Internet nicht unbedingt eine zuverläßige Quelle.
Die liebe Frau Doktor scheint ja überschnelle Schlüsse gezogen zu haben, ohne daß ich noch überhaupt einen Wort gesagt hatte: Vom ersten Augenblick an legte sie ein regelrecht feindlich gesinntes Verhalten an den Tag. Sie hielt also einen Monolog, ich weiß nicht, ob ich auch nur drei vollständige Sätze herausbringen durfte, ohne daß sie mir das Wort geradezu abschnitt, um ihr mündliches Maschinengewehrfeuer fortzusetzen. Anstatt mich auszufragen und mir anzuhören über mein Gesundheitsproblem bzw. meine einzige Frage wegen der Medikation, ist sie dann verschwunden, um mit dem Hausarzt zu reden und mit noch einem Neurochirurg, der bei mir eine CT- sowie Kernspinuntersuchung des kompletten Hals- und Wirbelsäulenbereiches veranlaßt hatte. Sie kam dann zurück, um mir völlig ungefragterweise eine 'Diagnose' und einen 'Medikationsplan' auszuhändigen und zu sagen, sie könne mich nicht in Behandlung nehmen, da der Herr Hausarzt diese fortsetzen könne. Ich durfte also nach der Audienz bei ihrer Majestät wieder gehen.
Was Majestät aber ausgelassen hatten, mir gegenüber zu erwähnen war: Sie hatte dem Hausarzt - und wahrscheinlich auch meinem Neurochirurg - ihren Verdacht weitergegeben, ich sei, erstens, ein Simulant, der die Medikamente entweder gar nicht selbst gebrauche bzw. nicht in dem angeforderten Umfang, und zweitens, ich würde diese in den 'einschlägigen Drogenkreisen' veräußern, um meine 'schlechte wirtschaftliche Situation aufzubessern'.
Die Frau Doktor hat also, ohne mich überhaupt zu kennen, sich in Verlaufe ihres etwa 2x10-minütigen Monologs angemaßt, mir gegenüber nicht nur als Fachärztin, sondern auch als Fachkriminologin des Dezernats für Drogendelikte, Schnüfflerin fürs Arbeitsamt und Privatökonomin zu betätigen.
Die Ärztin hat also geglaubt, ich sei zu ihr gekommen, nur um noch ein (oder auch mehrere!) Rezept für Opioide zu ergattern, um diese an Drogenabhängige zu verkaufen! Gut, was?! Wie schlecht gesinnt muß ein Mensch sein, um sowas zu vermuten, ohne einen je vorher gesehen zu haben?
Als also meine Frau am Freitag nach der Arbeit mein übliches Rezept abholen wollte, hat der Herr Doktor Hausarzt sie ins Büro hereingerufen und den Rezept für die Tabletten verweigert, klugerweise so formulierend, er könne dies nicht aufgrund des Verdachts der Frau Dr. M-N. Er stellte sich dann nicht nur taub gegen die empörten Aussagen meiner Frau zu meiner Verteidigung, sondern empfahl ihr, sie solle doch achtgeben, ob ich nicht 'heimliche Geschäfte betreibe' und die Schmerzen nur simuliere!
Ach ja, es sei an diesem Punkt bemerkt - ist vielleicht zum Verständnis möglicherweise heimlicher Motivationen relevant - die Frau Dr. M-N ist sehr wohl eine durchaus attraktive Erscheinung für die meisten Männer und der Herr Doktor scheint seit einiger Zeit entweibt zu sein (verlassen von der Ehefrau) - da bin ich aber nicht 100% sicher.
Jetzt meine Frage an dich, LadyLi:
Wäre es nicht angebracht, meine Krankenkasse sowie die KAV (Krankenkassenärztliche Vereinigung) über diese Gerüchteverbreitung und Verleumdung seitens der Fachfrau zu informieren und beide zu bitten, zur Unterbindung derselben aktiv zu werden? Zuerst einmal kann ich das alles kaum so stehenlassen, sonst breitet sich die gute Frau Doktorin weiter aus, zweitens weiß man nicht, wievielen anderen sie schon geschadet hat bzw. schaden wird. Die moralische Verpflichtung, die Gemeinschaft vor solchem Treiben zu schützen hat ja jeder von uns, krank oder nicht!
Bei solchen Vorfällen habe ich einen Grundsatz: Vor allem nicht sofort reagieren und wenn irgendmöglich, mindestens zwei Tage in der Angelegenheit nichts nach außen unternehmen! Dadurch meidet man überstürzte Handlungen, die man fast immer nachher bereut und läßt sich selbst die Gelegenheit, zur Ruhe zu kommen und das eigentlich Wichtige in der Sache zu erkennen.
Daher bin ich zum selben Schluß wie OWM und Noxx gekommen: Juristisch vorzugehen hat da keinen Sinn. Besser, die eigenen Nerven zu schonen. Auch wenn ich wollte, habe ich ja nichts Schriftliches in der Hand - also nur meine Frau und eine PTA des Hausarztes als Zeugen. Hat keinen Sinn. Es reicht wenn beide einen Schuß vor dem Bug bekommen, indem sich KVA und/oder Krankenkasse bei der Frau Doktor melden und der Herr (bald ehemalige!) Hausarzt davon Wind bekommt! Außerdem wird er wohl irgendwann mal zum Nachsinnen kommen wenn er gleich zwei Stammpatienten verliert - oder glaubt jemand, daß meine Ehefrau noch bei dem bleibt?!
(Muß noch kurz auf einige Zuschriften oben eingehen, da hier und da mir was gefragt (u.a. MaeVer, TheBamb) und Gutes geraten (Garak!) wurde und ich lasse das nicht unbeantwortet ... aber in einer Weile, noch heute oder morgen...! Schaut bitte wieder vorbei!)
Dieser Beitrag wurde von KillerTomate&Ketchup am 11.09.2006, 03:06 Uhr editiert.
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10.09.2006, 15:33 |
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MaeVer
Graue Eminenz
   

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Ich wiederhole mich gerne nochmal:
Rede doch erstmal noch mit ihr.
Es kann ja durchaus sein, dass sie einen schlechten Tag hatte und eben nicht 2 Tage Ruhe hatte, um nicht überstürzt zu reagieren ;-)
Im Übrigen lohnt sich eine juristische Verfolgung des Falles auch nicht. Kosten - Nutzen sind wohl doch eher gering.
Aber bei dem Schreiben kannst du evtl einen Anwalt um Rat bitten.
Es wäre jedenfalls gut, behutsam vorzugehen.
Aber wie gesagt: Miteinander reden hat noch niemanden geschadet.
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10.09.2006, 20:09 |
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eray
Pmm-Teamleader
   

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Zitat: Es kann ja durchaus sein, dass sie einen schlechten Tag hatte und eben nicht 2 Tage Ruhe hatte, um nicht überstürzt zu reagieren ;-)
normalerweise sehe ich das auch so und würd dir daher da zustimmen. jedoch entwickeln sich solche gedanken und diese gewagte beschuldigung nicht innerhalb einer sekunde oder eines tages, sondern schwirren eines gewiss längerem zeitpunktes im kopfe jener person.
__________________ Wer Gutes gibt, der bekommt auch Gutes im Leben.
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10.09.2006, 20:15 |
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MaeVer
Graue Eminenz
   

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Zitat: Original von KillerTomate&Ketchup
EDIT (18:00 Uhr): OK, bin mehrfach fast
Die liebe Frau Doktor scheint ja überschnelle Schlüsse gezogen zu haben, ohne daß ich noch überhaupt einen Wort gesagt hatte: Vom ersten Augenblick an legte sie ein regelrecht feindlich gesinntes Verhalten an den Tag.
glaub ich nicht. Aber egal. reden ist trotzdem erstmal der beste Weg.
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10.09.2006, 20:31 |
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eray
Pmm-Teamleader
   

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ja stimmt. dass sich das verhalten auf einmal prompt verändert, kann schnell passieren. aber die gedanken, die zu dieser veränderung des verhaltens führen, können überaus länger bereits im im kopf schwirren. aber nun gut, tut nun nix zur sache und stimm dir ja auch gern zu, dass reden oftmals der beste weg ;-)
__________________ Wer Gutes gibt, der bekommt auch Gutes im Leben.
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10.09.2006, 20:33 |
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Lady Li
Ehrenmitglied

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Da du mich direkt angesprochen hast, möchte ich dir auch direkt antworten.
Je mehr du den Fall schilderst, umso mehr bekomme ich den Eindruck, dass es mit "Patienten-Politik" zu tun haben könnte...
Aber der Kasus-Knacksus ist nicht die Ärztin und ihr Meinungsbild - sondern du und deine Gesundheit!
Krankheit und Leid sollen uns etwas lehren, der Körper gibt uns Signale und Auskunft über uns selbst. Heilung kann nur ganzheitlich geschehen, alles andere ist an den Symptomen herumdoktorn und bringt im Effekt nichts. Und über Sanktionen nachzudenken, ist noch peripherer und weit entfernt von deiner eigentlichen Aufgabe.
Die lautet nämlich: Bestandsaufnahme machen. Was ist an deinem Leben nicht okay, was musst du an dir und deinem Umfeld ändern, welche Schritte sind wirklich wichtig für deinen Körper und deinen Geist, für deine jetzige Lebensphase.
Das heraus zu finden ist unendlich viel wichtiger als alles andere! Glaub mir, ich sag dir das aus persönlicher Erfahrung und weil das Leben es mich lehrte!
In Zugewandtheit
Lady Li
@ eray: deine Sig passt übrigens auch zu diesem Thema = gefällt mir!
__________________
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10.09.2006, 21:23 |
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