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HaggY
Oceanic
 

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Zitat: Original von Boromir
Der Mensch ist eine Bestie, und ich schäme mich ein Mensch zu sein!
definiere 'bestie'.
ein tier etwa? wo verläuft dann die grenze zwischen mensch und tier?
Zitat: Original von Gereon
"Das ist ein Warnzeichen Gottes an die Menschheit, von Ungerechtigkeit und unmoralischem Verhalten abzulassen, ehe Gott den Boden unter ihnen zerstört."
eine bemerkenswerte parallele zwischen gott und illuminati: spirituelle, illusorische zuflucht der schwachen.
gott ist eine ausrede.
Zitat: Original von DagothUr
Wer ist unreifer: Der, der sich Probleme schafft, oder der, der seine Probleme zu verringern sucht?
es gibt 2 arten von problemen: solche, die im grunde irrelevant sind, und solche, die sich einfach lösen lassen.
die erstgenannten sind mit angemessener gleichgültigkeit zu behandeln, die letzteren sind zielstrebig ihrer lösung zuzuführen.
reife ist durchaus als abstrakter wert zu betrachten.
man neigt dazu, sie an das voranschreiten der zeit oder summe der erfahrung zu binden - das ist nicht nur unpräzise, sondern im ansatz verfehlt: reife summiert verschiedene eigenschaften wie zb. die eigenschaft eines charakters, sich mit seiner umwelt zu arrangieren, angemessen zu reagieren und bewusst den sinn seiner aktion einzuschätzen.
reife ist nicht mit erfahrenheit zu verwechseln.
__________________ "Er verliert die Balance... "
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05.01.2005, 17:38 |
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Boromir
Güam-Feindbild
Verwarnung: 1


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Zitat: Original von Savage Henry
Zitat: Original von Boromir
Der Mensch ist eine Bestie, und ich schäme mich ein Mensch zu sein!
definiere 'bestie'.
ein tier etwa? wo verläuft dann die grenze zwischen mensch und tier?
Oh, kommen jetzt wieder Haarspaltereien um Diskusionen zu beginnen, und demzufolge Intelligenz zu präsentieren, um im Endeffekt sein Selbstwertgefühl zu steigern!
Tut mir leid, doch ich bin sicher du weiß auch so was ich mit dem Begriff "Bestie" meinte, also mach dich nicht lächerlich! Auf so einen Scheiß hab ich keinen Bock mehr!
__________________
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05.01.2005, 17:57 |
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HaggY
Oceanic
 

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Zitat: Original von Boromir
Auf so einen Scheiß hab ich keinen Bock mehr!
mir ist schon klar, welche meinung du dazu wahrscheinlich hast.
mir liegt aber nicht daran, eine mechanisch abgespulte antwort zu erhalten, sondern vielmehr deine werte zu hinterfragen, um dich dazu zu bringen, deine definition von 'bestie' nicht als unantastbar zu betrachten.
die essenz ist, das der fundamentale unterschied zwischen mensch und tier nicht existiert.
es ist eine illusion, die unsere eigene menschlichkeit erzeugt hat.
[edit: satzbauanpassung.]
__________________ "Er verliert die Balance... "
Dieser Beitrag wurde von HaggY am 05.01.2005, 18:26 Uhr editiert.
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05.01.2005, 18:16 |
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Vendor
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hm, ich sehe diese Flutwelle eigentlich auch als Vorbote (oder Auswirkung) des "Armageddon",
womit ich jetzt natürlich keine religiöse Diskussion vom zaum brechen möchte.
__________________ Wer nicht von dreitausend Jahren
Sich weiß Rechenschaft zu geben,
Bleib im Dunkeln unerfahren,
Mag von Tag zu Tage leben
-Johann Wolfgang von Goethe
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05.01.2005, 19:11 |
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DagothUr
Mage
 

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Zitat: Aber das ist nichts, worüber ich mit dir diskutieren werde, schließlich steht meine Meinung bereits fest.
Hm. Könnte es sein, dass grundsätzlich festgesetzte Meinungen nicht unbedingt von angesprochener 'Reife' zeugen? (Grundsätzlich meint hier etwa 'unabhängig von Argumenten').
Zitat: im vergleich mit dem, der seine probleme zu lösen versucht beide.
wobei verringern und ignorieren zwei paar schuhe sind die du gerne zeitgleich trägst hm?
Ich meinte mit verringern eigentlich die Summe seiner Probleme zu verringern, indem man Teile davon löst, womit wir an dem Punkt wohl das gleiche meinen.
Frage: Wenn ich Probleme anderer Leute nicht als meine Probleme betrachte, ignoriere ich dann die Probleme anderer Leute oder meine? Und: Wenn ich die Probleme anderer Leute als die meinigen betrachten würde, würde ich dann meine Probleme nicht mehr ignorieren, oder würde ich mir neue Probleme schaffen?
Zitat: wobei überzogener egoismus ein deutliches anzeichen fehlender reife und dem daran gebundenen gesellschaftsverständniss ist.
Frage: Wie definiert sich 'überzogen'? Und: Bedeutet 'Gesellschaftsverständniss' hier eine Art Verbundenheitsgefühl? Oder ist das wörtlich aufzufassen?
Zitat: reife summiert verschiedene eigenschaften wie zb. die eigenschaft eines charakters, sich mit seiner umwelt zu arrangieren, angemessen zu reagieren und bewusst den sinn seiner aktion einzuschätzen.
Womit Reife also zumindest teilweise mit Vernunft gleichzusetzen ist, oder?
Zitat: hm, ich sehe diese Flutwelle eigentlich auch als Vorbote (oder Auswirkung) des "Armageddon",
Dann ließe das 'Armageddon' aber lange auf sich warten...
Erdbeben gibt es nicht erst seit ein paar Tagen, wie dir vielleicht bekannt sein wird. Danach gäbe es also Vorboten des 'Weltunterganges', seit es die Welt (will sagen, die Erde) gibt...Das halte ich für geringfügig unwahrscheinlich...
Fw
__________________ like hell dude...like hell
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05.01.2005, 19:36 |
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HaggY
Oceanic
 

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Zitat: Original von DagothUr
Wenn ich die Probleme anderer Leute als die meinigen betrachten würde, würde ich dann meine Probleme nicht mehr ignorieren, oder würde ich mir neue Probleme schaffen?
bitte nicht pseudoprobleme mit problemen im allgemeinen verwechseln: was du da beschreibst, wäre bedingungslose gleichgültigkeit und damit ziemlich asozial.
Zitat: Womit Reife also zumindest teilweise mit Vernunft gleichzusetzen ist, oder?
vernunft ist ein faktor der reife, ja.
wobei ich vernunft als anwenden eines bestimmten regelsatzes verstehe, was die frage nach dem inhalt des selben aufwirft - nicht jeder versteht unter vernunft das gleiche.
[edit] ur, quotes mit namen des autors zu versehen erleichtert das gespräch.
__________________ "Er verliert die Balance... "
Dieser Beitrag wurde von HaggY am 05.01.2005, 20:33 Uhr editiert.
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05.01.2005, 20:09 |
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DagothUr
Mage
 

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Zitat: Original von Savage Henry
bitte nicht pseudoprobleme mit problemen im allgemeinen verwechseln: was du da beschreibst, wäre bedingungslose gleichgültigkeit und damit ziemlich asozial.
Wie definiert sich der Unterschied eines 'Pseudoproblems' zu einem Problem? Hängt das nicht vom Betrachter ab? Beispiel:
Wenn meine Wohnung abrennt und ich sie nicht versichert habe, ist das für mich ein Problem. Für eine beliebige Person in [hier irgendein Land einsetzen] ist das jedoch vollkommen irrelevant. Würde eine solche Person das jedoch als -ihr- Problem betrachten, wäre es -für diese Person- im Grunde ein 'Pseudoproblem', da es sie -ansich- nicht im geringsten betreffen würde.(Womit es im Übrigen keine objektiven Probleme gibt...) Und jetzt übertragen wir das ganze auf die momentane Realität...
Asozial...Persönlich würde ich es eigentlich nur als logisch bezeichnen, aber das hängt wohl ebenfalls vom Betrachter ab...Nebenbei wüsste ich dann gerne noch einen logischen Grund, sich nicht 'asozial' zu verhalten, auf dieses Beispiel hier passend. Ich wüsste nämlich keinen...
Zitat: wobei ich vernunft als anwenden eines bestimmten regelsatzes verstehe, was die frage nach dem inhalt des selben aufwirft - nicht jeder versteht unter vernunft das gleiche.
Die Frage nach dem Inhalt könntest du uns vielleicht beantworten...Persönlich würde ich Vernunft einfach als angewandte Logik bezeichnen.
Fw
__________________ like hell dude...like hell
Dieser Beitrag wurde von DagothUr am 05.01.2005, 22:02 Uhr editiert.
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05.01.2005, 22:01 |
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Goas
Cactus Jumper
  

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Die Katastrophen erinnern mich langsam an das Ragnarök aus der nordischen Mythologie...
__________________ "so just shut your face and take a seat
because after all, you're just talking meat...and music?
well, it's just entertainment, folks."
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05.01.2005, 22:02 |
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OldWorldMonkey
got the Sanguinary Blues


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so?
das war eine welle, kein schiff aus nägeln - und den kampf bruder gegen bruder sehe ich bei einem immer weiter zusammenwachsenden europa auch nicht ganz.
__________________ »and as the fall is inevitable, then i go down with all sails set. i am entertained by human naïveté, ironic distance and fanaticism in all forms. all is played out. i'd rather lose myself to perdition before sitting down in any of their goddamned wheelchairs. i am an insubordinate child, ostracised and bewildered. but first and foremost i am a child. this city is still a stranger to me.«
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06.01.2005, 00:52 |
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HaggY
Oceanic
 

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Zitat: Original von DagothUr
Wie definiert sich der Unterschied eines 'Pseudoproblems' zu einem Problem?
mit pseudoproblemen meinte ich zum beispiel das thema 'probleme anderer leute' - der mensch an sich handelt nur dann, wenn er sich davon einen nutzen verspricht. daraus zu folgern, der mensch wäre ein absoluter egoist, ist aber zu kurz gedacht: schliesslich gibt es auch ausserhalb seines eigenen körpers und besitztums gelegenheiten, vorteilhafte situationen zu erschaffen.
da dauerhafte soziale gefüge jedoch meiner meinung nach nur auf persönlicher vertrauensbasis funktionieren können, steht die heutige gesellschaft vor einem problem: sobald der einzelne die übersicht verliert, verliert er auch sein vertrauen in die gerechtigkeit - und damit den willen zur integration.
folglich wird das gewissen als druckmittel instrumentalisiert: es wird suggeriert, man hätte eine verantwortung gegenüber den opfern von hungersnöten, naturkatastrophen oder jeder beliebigen art von 'schlimmem' ereignis auf der erde. diese erwartungshaltung an meine reaktion darauf empfinde ich persönlich als exorbitante unverschämtheit, schliesslich ist meine gedankenwelt immer noch mein eigenes hoheitsgebiet und unterliegt keiner form von externer regulierung - von den freiwilligen mal abgesehen. (hallo, fusch.)
genau da setzen für mich pseudoprobleme an: menschen, die sich von jedem scheiss aus den medien verrückt machen lassen, haben pseudoprobleme. soziales pflichtbewusstsein in allen ehren, aber dem müssen auch grenzen gesetzt werden. missstände ausserhalb meines umfelds rufen in mir nicht das bedürfnis wach, irgendetwas dagegen unternehmen zu wollen. an dieser stelle nichts gegen eine sachliche berichterstattung.
ein problem, das mich nicht direkt selbst betrifft, kann hingegen trotzdem ein wahres sein: würde es zb. jemand als eine gute idee betrachten, meine schwester oder freunde anzugreifen, würde diese person im gegenzug bald unter massiver zerstörung leiden. das ist so, weil ich persönliches interesse daran habe, mich für meine sozialen partner einzusetzen - was auf gegenseitigkeit beruht und in überschaubaren grössen auch umsetzbar bleibt.Zitat: Womit es im Übrigen keine objektiven Probleme gibt.
genaugenommen, ja.
wenn man es so genau nehmen will, ist sogar objektivität an sich nicht vorhanden, sondern bestenfalls eine grösstmögliche annäherung.
es so genau zu nehmen, lohnt sich aber nicht.
Zitat: Persönlich würde ich Vernunft einfach als angewandte Logik bezeichnen.
vernunft bedeutet in meinen augen vor allem rationalität, bewusstsein und kontrolliertheit im harmonischen zusammenspiel mit triebauslastung.
es gibt natürlich noch weitere positive attribute für die einstellung eines menschen, die ich als wünschenswert erachte, (ehrgefühl zb.) deren nennung hier aber nichts zur sache tun würde.
[edit: scheißfehlbarkeit.]
__________________ "Er verliert die Balance... "
Dieser Beitrag wurde von HaggY am 06.01.2005, 06:10 Uhr editiert.
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06.01.2005, 06:01 |
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Vendor
Ehrenmitglied

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Zitat:
Dann ließe das 'Armageddon' aber lange auf sich warten...
Erdbeben gibt es nicht erst seit ein paar Tagen, wie dir vielleicht bekannt sein wird. Danach gäbe es also Vorboten des 'Weltunterganges', seit es die Welt (will sagen, die Erde) gibt...Das halte ich für geringfügig unwahrscheinlich...
Fw
so war meine AUssage auch nicht zu verstehen,
aber lassen wir das.
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06.01.2005, 08:56 |
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jellygoose
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Zitat: Original von Savage Henry
missstände ausserhalb meines umfelds rufen in mir nicht das bedürfnis wach, irgendetwas dagegen unternehmen zu wollen. an dieser stelle nichts gegen eine sachliche berichterstattung.
zum glück gibt es aber immer noch leute die auch bei misständen ausserhalb ihres persönlichen umfelds das bedürfnis haben etwas dagegen zu tun. Arzte ohne grenzen oder andere karitative organisationen wären ohne solche menschen sicher undenkbar...
Zitat: Original von Savage Henry
ein problem, das mich nicht direkt selbst betrifft, kann hingegen trotzdem ein wahres sein: würde es zb. jemand als eine gute idee betrachten, meine schwester oder freunde anzugreifen, würde diese person im gegenzug bald unter massiver zerstörung leiden. das ist so, weil ich persönliches interesse daran habe, mich für meine sozialen partner einzusetzen - was auf gegenseitigkeit beruht und in überschaubaren grössen auch umsetzbar bleibt
ist das wohlergehen deiner schwester (oder eines mehnschen der dir sehr nahe steht wie z.B. deine freundin/frau etc) kein problem was dich selbst betrifft?
__________________ Traum von der Unsterblichkeit? Kein Problem !

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Dieser Beitrag wurde von jellygoose am 06.01.2005, 10:48 Uhr editiert.
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06.01.2005, 10:47 |
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kkb
KiNg-KooL


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Zitat: Original von DagothUr
Wenn ich Probleme anderer Leute nicht als meine Probleme betrachte, ignoriere ich dann die Probleme anderer Leute oder meine? Und: Wenn ich die Probleme anderer Leute als die meinigen betrachten würde, würde ich dann meine Probleme nicht mehr ignorieren, oder würde ich mir neue Probleme schaffen?
in dem du probleme die auf den einen oder anderen weg zu dir zurückkommen als probleme anderer abtust ignorierst du offensichtlich bewusst und freiwillig dinge die dir selbst auf kurze oder längere sicht schaden..
folglich schaffst du dir mit genau deiner einstellung probleme weil diese sicherlich nicht von alleine kleiner werden.
zumal dieses ignorieren fremder probleme im höhsten maße unmenschlich ist.
__________________ the only way to get truth out of that post, is to read in upsite down in front of a mirror, while listening to the white album backwards.
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06.01.2005, 15:54 |
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HaggY
Oceanic
 

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Zitat: Original von jellygoose
zum glück gibt es aber immer noch leute die auch bei misständen ausserhalb ihres persönlichen umfelds das bedürfnis haben etwas dagegen zu tun. Arzte ohne grenzen oder andere karitative organisationen [..]
erkaufen sich ein ruhiges gewissen und stimulieren ihr belohnungszentrum - keine spur von martyrer.
zumal sie sich undankbar gegen den auflehnen, der sie in ihrer heutigen form erschaffen hat: sie behindern die evolution und fördern stattdessen die sich annähernde gleichförmigkeit aller. das erscheint mir nicht sehr wünschenswert.
Zitat: ist das wohlergehen deiner schwester [..] kein problem was dich selbst betrifft?
so weit ich weiss, hat sie einen eigenen körper.
__________________ "Er verliert die Balance... "
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06.01.2005, 18:52 |
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jellygoose
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Zitat: Original von Savage Henry
erkaufen sich ein ruhiges gewissen und stimulieren ihr belohnungszentrum - keine spur von martyrer.
zumal sie sich undankbar gegen den auflehnen, der sie in ihrer heutigen form erschaffen hat: sie behindern die evolution und fördern stattdessen die sich annähernde gleichförmigkeit aller. das erscheint mir nicht sehr wünschenswert.
Okay, wenn ich dich jetzt richtig verstanden habe, ist es dir lieber sie würden es nicht tun? Kannst du mir mal erzählen was fürn problem du hast?
Zitat: Original von Savage Henry
so weit ich weiss, hat sie einen eigenen körper.
Dessen wohlergehen dir vollkommen egal ist?
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06.01.2005, 19:29 |
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Vendor
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Zitat: Original von jellygoose
Zitat: Original von Savage Henry
erkaufen sich ein ruhiges gewissen und stimulieren ihr belohnungszentrum - keine spur von martyrer.
zumal sie sich undankbar gegen den auflehnen, der sie in ihrer heutigen form erschaffen hat: sie behindern die evolution und fördern stattdessen die sich annähernde gleichförmigkeit aller. das erscheint mir nicht sehr wünschenswert.
Okay, wenn ich dich jetzt richtig verstanden habe, ist es dir lieber sie würden es nicht tun? Kannst du mir mal erzählen was fürn problem du hast?
er meint wohl, dass sie die evolution in der Form behindern, dass sie Menschen helfen, die ohne ihre Hilfe nicht überlebt hätten, was aus dem natürlich es-überlebt-der-Stärkere-Prinzip herausfällt.
Mag Gefühlskalt wirken, ist aber ein nachzuvollziehender Gedanke.
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06.01.2005, 19:36 |
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jellygoose
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Okay, sollte ich ihn in einer notlage treffen, die sein leben bedroht, werde ich einfach mit den worten "junge, sorry, ich will nicht die evolution behindern" an ihm vorbeilaufen und ihn seinem schicksal überlassen?!
Sorry, jungs, das ist nicht nur gefühlskalt, sondern krank! Denn mit so einer einstellung kannst du auch gleich alle behinderten und kranken sich selbst überlassen, schliesslich behindern wir doch nur die evolution...
PS: Euch ist schon bewusst, das dieses "suvival of the fittest" schonmal auf diese weise (mis-?)verstanden wurde...
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Dieser Beitrag wurde von jellygoose am 06.01.2005, 19:51 Uhr editiert.
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06.01.2005, 19:40 |
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HaggY
Oceanic
 

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Zitat: Original von jellygoose
Okay, wenn ich dich jetzt richtig verstanden habe, ist es dir lieber sie würden es nicht tun?
correcto.
Zitat: Kannst du mir mal erzählen was fürn problem du hast?
ich habe kein problem.
zumindest leide ich an keiner das über-ich begünstigenden neurose.
Zitat: Original von jellygoose
Zitat: Original von Savage Henry
so weit ich weiss, hat sie einen eigenen körper.
Dessen wohlergehen dir vollkommen egal ist?
nein, das sagte ich aber bereits: meine schwester ist bestandteil des für mich persönlich relevanten umfelds, das mit der grösse auf ehrlichkeit und freiwilligkeit basierender, funktionierender sozialer strukturen zusammenhängt: ich helfe meine leuten, die leute in indochina helfen den leuten aus indochina. wenn das nicht reicht, gibt es offenbar ein problem mit dem standort indochina.
Zitat: Original von Vendor
er meint wohl, dass sie die evolution in der Form behindern, dass sie Menschen helfen, die ohne ihre Hilfe nicht überlebt hätten, was aus dem natürlich es-überlebt-der-Stärkere-Prinzip herausfällt.
Mag Gefühlskalt wirken, ist aber ein nachzuvollziehender Gedanke.
sehr richtig erkannt.
[edit]
Zitat: Original von jellygoose
Sorry, jungs, das ist nicht nur gefühlskalt, sondern krank!
in diesem falle bitte ich um eine definition von 'krankheit'.
wahlweise akzeptiere ich auch argumente, warum es angeblich so verwerflich ist.
Zitat: mit so einer einstellung kannst du auch gleich alle behinderten und kranken sich selbst überlassen, schliesslich behindern wir doch nur die evolution.
bitte um differenzierung: ich spreche nicht davon, jeden kranken oder behinderten als überschuss anzusehen.
eine erkältung ist auch eine krankheit, ein im kampf verlorener finger eine behinderung: das hindert den jeweiligen menschen jedoch noch lange nicht daran, überlebensfähig zu sein.
das prinzip lautet, wie du bereits richtig genannt hast, 'survival of the fittest' - nicht 'survival of the healthiest'.
__________________ "Er verliert die Balance... "
Dieser Beitrag wurde von HaggY am 06.01.2005, 20:22 Uhr editiert.
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06.01.2005, 20:05 |
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jellygoose
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Bitte bitte, jemand mit solcher wortgewalt muss sich doch keiner harspalterei zu nutze machen. Mir geht es weder um den abgeschnittenen finger noch um den Schnupfenkranken und das ist dir sicher auch bewusst (sonst klingst du intelligenter als du bist). Mir geht es um die leute die sich nicht alleine helfen können und nach deiner aussage lieber sich selbst und damit dem tot überlassen werden sollten.
Wenn ich dir jetzt noch erklären muss was an dieser aussage krank, bzw. verwerflich ist tust du mir leid und dieses "gespräch" ist für mich hier und jetzt beendet.
Mich würd es wirklich mal interessieren, was du machst wenn du mal in solcher/ähnlicher oder auch unähnlicher not und dadurch auf hilfe fremder angewiesen wärst: "Nein, bitte helfen sie mir nicht, ich will der evolution nicht im wege stehen!"?
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Dieser Beitrag wurde von jellygoose am 06.01.2005, 20:55 Uhr editiert.
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06.01.2005, 20:51 |
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HaggY
Oceanic
 

Dabei seit: Juli 2003
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Zitat: Original von jellygoose
Wenn ich dir jetzt noch erklären muss was an dieser aussage krank, bzw. verwerflich ist tust du mir leid und dieses "gespräch" ist für mich hier und jetzt beendet.
mir ist schon klar, was du damit meinst - ich wollte mit der frage eher anregen, krankheit nicht mit verstoss gegen einen vorhandenen mentalen regelsatz zu verwechseln: was ich meine, ist in erster linie tatsächlich egoismus gegenüber der gesellschaft. es gibt in der tierwelt viele beispiele für sozialverträgliches ableben: so frisst beispielsweise das spinnenweibchen das männchen nach der begattung auf, um genug energie für die brutzeit zu gewinnen. direkt nachdem es seine aufgabe erfüllt hat, stirbt es - in meinen augen logisch und effizient.
von menschen, die allein lebensunfähig sind, sind haben wir im regelfall keinen nutzen. wir füttern sie nur zur beruhigung unseres gewissens mit durch - im hinterkopf immer der gedanke, das man selbst auch mal so werden könnte. man lässt sich von seiner angst lähmen, anstatt der wahrheit ins auge zu sehen: jeder mensch stirbt irgendwann.
Zitat: Mich würd es wirklich mal interessieren, was du machst wenn du mal in solcher/ähnlicher oder auch unähnlicher not und dadurch auf hilfe fremder angewiesen wärst: "Nein, bitte helfen sie mir nicht, ich will der evolution nicht im wege stehen!"?
es gibt ausser mir noch weitere menschen, die zb. lebensverlängernde massnahmen ablehnen: wer will ernsthaft 10 jahre an maschinen angeschlossen vor sich hinsiechen, bevor er stirbt? die leute haben nur zuviel angst vor dem tod, als das sie sich der sache stellen würden.
__________________ "Er verliert die Balance... "
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06.01.2005, 21:23 |
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