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Malagzear
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  Malagzears Tagebuch [SPOILER]Antwort mit Zitat Beitrag editieren/löschen Nach weiteren Beiträge von  suchen Diesen Beitrag einem Moderator melden        IP Adresse Zum Anfang der Seite springen

Ich hab die Idee mal bei jemandem anderen abgeguckt, der hatte sich mal ein Gothic 2 Tagebuch aus seiner Sicht gemacht.
Ich hab mir in der letzten Tagen mal immer wieder Einträge in mein Tagebuch gemacht, aus der Sicht meines Chars, einfach nur aus Fun. Hatte ich mal Lust zu, vielleicht gefällts Euch ja.





Malagzears Tagebuch, 1. Eintrag
Zuflucht der Dunklen Bruderschaft
Morndas
Eisfall 15, 3E433

Ein neuer Tag bricht an. Eher gesagt, eine neue Nacht, denn Tagsüber kann ich mich nur noch selten hinauswagen, die Sonne brennt heiß auf meiner Haut, zu heiß. Ich habe jedes Mal das Gefühl, als würde ich innerlich und äußerlich verbrennen, es ist qualvoll. Erträglich ist es nur, wenn ich mich mit dem Lebenssaft der Sterblichen genährt und gestärkt habe, doch die Sonne bleibt trotzdem ein sehr unangenehmer Zeitgenosse, den ich lieber meide.
Seit nun mehr als einem Monat habe ich diese dunklen Gaben und sie sind äußerst hilfreich. Diese Macht, diese Stärke, es ist unglaublich. Mit jedem weiteren Tag, den ich ohne die Einnahme von Blut verbringe, steigt meine Macht – der Hunger ebenso.
Mich dürstet es nach frischem, roten, sprudelnden Saft, ich spüre die innere Leere, mein Gesicht erblasst, die Sterblichen verabscheuen und meiden mich. Nur meine Brüder und Schwestern stehen mir bei, oder standen mir bei, denn nun sind sie nichts weiter als faulende Leichen, ich rieche ihren Gestank, alle sieben liegen hier in der Zuflucht. Ich habe sie ermordet, einer nach dem anderen, so, wie es mir Lucien Lachance befohlen hat. Sithis’ Zorn bleibt mir erspart, denn es geschah nach seinem Willen. Auf eine seltsame Weise tun mir diese armseligen Geschöpfe leid, wie sie in ihrem Blut daliegen, denn sie waren meine Geschwister, Anhänger der Bruderschaft. Doch von diesen Gefühlen darf ich mich nicht irreleiten lassen, das würde mir meine Arbeit nur erschweren.
Ich sitze nun hier in dem verlassenen Unterschlupf und überlege, wie ich meine dunklen Gaben wieder loswerde, die ich damals von Vicente Valtieri erhalten habe, sie sind mir eine Plage geworden. Er kann mir dabei nicht mehr weiterhelfen, denn er liegt erstochen in seinem Gemach. Nur einen Hinweis habe ich einmal von ihm erhalten. Ramius Polus solle ich aufsuchen.
Umgeben von diesen Leichen sitze ich in der Dunkelheit schreibe nun diese Sätze vor mich hin, ich weiß nicht wieso.
Ich sollte mich bald auf den Weg machen, mein Meister wartet bereits auf seinen Ruhigsteller - mich. Ich hoffe, ich habe die Säuberung nach seiner Zufriedenheit durchgeführt, die dunkle Mutter stand mir bei und Sithis wird sich über das vergossene Blut freuen.
Siebzehn sind es nun. Siebzehn Menschen habe ich im letzten Monat getötet, auf die verschiedensten Arten. Eine gute Bilanz, wie es mir scheint. Der Leidensdorn leistet mir gute Dienste, doch ich spüre, wie ihn seine magische Energie verlässt, er wird schwach, damit lässt sich nicht mehr viel töten.
Ich muss nun los, meinen Durst besänftigen. Die schwarze Hand ruft nach mir und ich werde dem Ruf Folge leisten. Mal sehen, was man mir als nächstes aufträgt. Egal was es ist, ich werde bereit dafür sein.





Malagzears Tagebuch, 2. Eintrag
Schwarzufer-Ställe, vor Cheydinhal
Tirdas
Eisfall 23, 3E433

Ich befinde mich nun in den Ställen außerhalb von Cheydinal, es ist mitten in der Nacht, hier sollte ich ungestört sein.
Lucien war äußerst zufrieden mit mir und meinen Leistungen, er hat mir einen neuen Auftrag gegeben. Von nun an erhalte ich die direkten Aufträge nur an vorbestimmten Treffpunkten.
Ich habe den versiegelten Umschlag noch nicht geöffnet, mich plagen derzeit andere Dinge.
Mein Durst ist zwar gestillt, doch er wird bald wiederkehren, das weiß ich. Doch ich bin der Heilung von diesem Leid ein Stück näher gekommen. Ramius Polus, ein Magier, hat mir von alten Hexen erzählt, die vor langer Zeit einmal im Stande waren, ein Heilmittel zu brauen. Er hat mir auch verraten, wo ich möglicherweise eine dieser Hexen finden kann, ich mache mich bald auf den Weg dorthin.
Mein neuer Gefährte, Schattenstute, ein stattliches, pechschwarzes Ross ganz nach meinem Geschmack, wird mir dabei sicher hilfreich sein, denn es ist eine lange Reise. Ich habe dieses Pferd von Lucien erhalten, als Belohnung für meine treuen Dienste gegenüber der Schwarzen Hand.
Ich muss nun gehen, diese Reise ist dringend und bald wird es Tag. Ich spüre bereits, wie der Durst in mir steigt. Ich glaube, ich werde mich vor Anbruch der Reise noch einmal stärken und meine Waffen wieder aufpolieren. Der Leidensdorn ist stumpf wie ein Brotmesser geworden und so magisch wie ein herkömmlicher Stein, ich werde mich erkundigen müssen, wie ich ihn wieder mit seinem tödlichen Zauber auflade.





Malagzears Tagebuch, 3. Eintrag
Herberge zum Kaufmann, Kaiserstadt
Loredas
Eisfall 27, 3E433

Es ist wieder einmal Nacht und kann die Zeit aufbringen, dieses Tagebuch fortzuführen.
Ich befinde mich gerade in der Herberge zum Kaufmann, soeben habe ich mich an dem Blut meines Zimmernachbarn gesättigt, nun geht es mir wieder besser.
Schwierige Aufgaben stehen mir bevor.
Ich habe die Hexe Melisande in ihrer Hütte, nahe eines Flusses, gefunden. Ich muss ihr fünf große Seelensteine besorgen, dann kann sie einen Trank gegen diesen Fluch brauen. Doch fünf solcher Steine zu finden, stellte sich als schwieriger heraus, als es sich anhört. Zwei Händler mussten bereits ihr Leben durch meine Klinge lassen, doch das soll nicht weiter mein Problem sein, meine eigenen Ziele stehen über dem wertlosen Leben dieser Sterblichen.
Ein wenig Angst macht es mir jedoch, dass ich bald ebenso zu einem solchen Sterblichen werde, wenn alles glückt. Meine Kräfte sind nützlich, doch die Nebenwirkungen fatal.
Ich werde diesen Fluch trotzdem für immer beseitigen. Zwei der Steine habe ich bereits, doch wo ich weitere finden soll, weiß ich noch nicht, es scheint noch ein weiter Weg zur Heilung zu sein.
Und ein weiteres Problem wartet bereits. Ich habe den Auftrag von Lucien gelesen und er verheißt nichts Gutes. Ich soll einen Totenbeschwörer, namens Celedaen beseitigen. Er ist gerade dabei sich zu einem Lich zu verwandeln. Es wird nicht einfach, seinen Plan zu vereiteln, doch es ist nun mal mein Auftrag, Sithis will Blut, ich werde ihm Blut geben, die schwarze Hand verlangt es so. Und dieser Fluch erschwert es mir zu allem Überfluss auch noch, denn der Weg zur Gruft des Beschwörers ist lang und voller Gefahren, ich weiß nicht, wie es schaffen soll, ohne dass die Sonne mich einholt. Ich muss mir etwas einfallen lassen, oder aber als Erstes eine Heilung finden, was mich jedoch sehr viel Zeit kosten würde, zu viel Zeit vielleicht.
Ich habe mich schon für diese Reise eingedeckt. Meine Klingen sind wieder scharf und tödlich. Die Magiergilde verlangt Unsummen an Geldmünzen für das Aufladen der Magie, vielleicht sollte ich ihnen einmal eine Lektion erteilen und sie im Schlaf heimsuchen, doch das hat noch Zeit.
Ich muss nun aufbrechen, die Nacht ist jung und ruft mich hinaus ins Freie, so lange die grellen Strahlen der Sonne hinter dem Horizont sind.




Malagzears Tagebuch, 4. Eintrag
Herberge zum Betrunkenen Drachen
Morndas
Untergang der Sonne 12, 3E433

Die Klinge des Leidensdorns ist noch besudelt vom warmen Blut des Andreas Draconis, der nun erstochen in seiner eigenen Schenke liegt.
Ich befinde mich gerade in der Herberge zum Betrunkenen Drachen, eine der schlimmsten Absteigen, in der ich je war. Ich glaube, Andreas hatte hier nicht sehr viele Kunden. Doch das kann ihm ja jetzt auch egal sein, schließlich ist er jetzt tot.
Und was den Zauberer Celedaen angeht. Er war ein weitaus kleineres Problem, als ich es vermutet hatte. Allein die Reise zu seinem Versteck war anstrengend, da ich durch den Dunkelforst reiten musste. Aber auf dem Rücken von Schattenstute konnte ich den Wald unbeschadet passieren, noch bevor die Sonne aufging.
Diese armseligen Wachen des Zauberers konnte ich mit meinem Bogen aus dem Hinterhalt ausschalten und Celedaen selbst musste ich nur eine Kleinigkeit, eine sehr wichtige Kleinigkeit für ihn, aus seinen Taschen entwenden. Er fiel sofort tot zu Boden, das war einfacher, als ich es gedacht hatte, was für eine Beleidigung für einen Assassinen wie mich.
Mein neuer Auftrag entspricht schon mehr meinem Geschmack. Eine ganze Familie, nämlich die Draconis Familie, soll ich auslöschen. Soeben habe ich das vierte Familienmitglied getötet.
Als problematisch empfand ich die Legionärswache, die sich hier aufhält. Vor den Augen des Wachmannes schien es mir unmöglich, Andreas Draconis zu töten, doch ausnahmsweise erwies sich die Wache als äußerst hilfreich. Denn als ich Andreas erzählte, dass seine Mutter wie ein Schwein blutete, als ich ihr vor ein paar Tagen die Kehle aufgeschlitzt habe, zog er sofort sein Messer und fiel über mich her. Was für ein erbärmlicher Versuch.
Dieser Dummkopf von Wachmann stürzte sich natürlich sofort auf den Übeltäter und half mir bei dem Mord. Ha, zu komisch, wurde ich doch vor ein paar Tagen erst von einem solchen Legionär ins Gefängnis geworfen und nun half mir dieser Trottel!
So langsam scheine ich mich an meine dunklen Gaben zu gewöhnen, dieser Fluch ist doch nützlicher, als ich ihn vor einiger Zeit noch hielt. Mit dem Auge des Jägers ist es mir ein leichtes, meine Opfer im Dunkeln zu finden und ihnen die Kehle durchzuschneiden.
Dies ist nun schon mein 49. Tag als Vampir und ich bin mir nicht mehr so sicher, ob ich meine Fertigkeiten wirklich aufgeben will.
Doch ich muss langsam los, bevor dieser Wachmann mich noch mit Fragen über den Vorfall löchert. In dieser Schenke kann ich sowieso nicht mehr lange bleiben, sie ist das allerletzte.
Ich muss der Schwarzen Hand dienen und das heißt, das fünfte und letzte Familienmitglied, Sibylla Draconis, umbringen.
Sie weiß es zwar noch nicht, aber sie wird in ein paar Tagen an einem qualvollen Tod sterben, da bin ich mir sicher.


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02.04.2006, 01:38 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu Email an Malagzear senden Füge Malagzear in deine Contact-Liste ein
Malagzear
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Malagzears Tagebuch, 5. Eintrag
Des Grafen Waffen, Anvil
Sundas
Untergang der Sonne 18, 3E433

Ich befinde mich nun in der Herberge Des Grafen Waffen, eine wirklich schöne Unterkunft habe ich hier, doch ich werde wahrscheinlich nicht lange bleiben.
Die gesamte Draconis Familie weilt nicht mehr unter den Lebenden, genauso wie J’Ghasta, ein verdammter Khajiit, der mir meinen Auftrag nicht gerade leicht gemacht hat. Er war ein Meister des waffenlosen Kampfes, seine Ermordung war denkbar schwer, da half mir die Klinge meines Claymores nicht viel. Aber letztendlich konnte ich ihn trotzdem bezwingen, sonst würde ich jetzt nicht schreiben.
Mein nächster Auftrag ist es, eine gesuchte Psychopatin, die Argonierin Shaleez, zu töten. Da ich bei dem Khajiit schon in Bedrängnis gekommen bin, habe ich mir überlegt, vorher meine Waffen- und Kampfkenntnisse zu verbessern. Und zwar in der Arena der Kaiserstadt.
Es war eine blutige Angelegenheit, aber das bin ich als Assassine der schwarzen Hand schließlich gewohnt. Es hat mir eigentlich keine großen Probleme bereitet, gewonnen habe ich immer, allerdings waren diese Waldelfen Zwillinge wirklich eine Plage. Die eine schoss mit dem Bogen auf mich, während die andere mich mit ihrem mächtigen Zweihänder versuchte zu erschlagen, das war wirklich keine leichte Aufgabe. Aber schließlich hat der Leidensdorn ihnen den Tod gebracht und die Zuschauer jubelten mir zu.
Danach habe ich mich auf die Suche nach weiteren Seelensteinen gemacht. Sicher ist sicher, vielleicht werden mir meine dunklen Gaben bald wieder unangenehm.
Eine Menge Steine konnte ich in der Magiergilde von Chorrol erbeuten, dieses Mal sogar, ohne jemanden dafür zu ermorden. Vier von diesen Steinen sind solche, die ich brauche, es fehlt also nur noch ein einziger. Diesen gedenke ich hier, in Anvil, in der Magiergilde zu stehlen.
Ich werde meine Schwertkünste noch weiter verbessern müssen, vielleicht ist es sinnvoll, mich einmal in die Wälder zu wagen und die alten Elfen Ruinen zu plündern. Ich habe gehört, dort gibt es eine Menge nützlicher Artefakte, Waffen und Rüstungen zu finden.
Doch zuvor werde ich den fünften Stein besorgen und zur Hexe reiten. Die Sonne ist noch nicht aufgegangen, ich werde gleich aufbrechen. Meinen Blutdurst habe ich zwar gesättigt, beim letzten Einbruch, doch ist es immer günstiger, so früh wie möglich aufzubrechen.





Malagzears Tagebuch, 6. Eintrag
Herberge zu den Drei Schwestern, Leyawiin
Fredas
Untergang der Sonne 23, 3E433

In den letzten Tagen bin ich nicht großartig vorangekommen. Ich habe gerade eben erst einem schlafenden Gast seinen Lebenssaft gestohlen und nun sitze ich in der Schankstube der Herberge zu den Drei Schwestern, außer mir und der Wirtin ist niemand hier, schließlich ist es auch schon spät.
Ich habe den letzten großen Seelenstein gefunden. Ich habe ihm einem Magier im Schlaf aus den Taschen gestohlen, nachdem ich mich an seinem Blut genährt habe.
Diese Hexe jedoch nahm nur einen der Steine, wobei es vorher noch hieß, ich solle fünf von ihnen bringen. Also war die Suche nach den anderen vier Steinen im Grunde umsonst.
Verdammte Hexe. Leider darf ich ihr nichts antun, schließlich muss sie mir noch das Gegenmittel herstellen.
Und dafür muss ich ihr einen Haufen Zutaten bringen. Glücklicherweise habe ich das benötigte Blutgras bei einem Alchimisten gefunden, die Reise nach Oblivion blieb mir erspart. Auch Argonierblut habe ich der Frau schon gebracht, was auch nicht allzu schwierig war, ich musste nur mit dem verzauberten Dolch, den sie mir gab, einen Argonier anstechen.
Was mir aber sicher Probleme bereiten wird, ist Vampirstaub. Denn ich soll nicht irgendein Staub besorgen, sondern das eines sehr mächtigen Vampires, der in irgendeiner Grotte eingeschlossen ist. Er wird mich wahrscheinlich schneller umbringen, als ich meinen Dolch ziehen kann.
Als ich auf der Suche nach einem seltenen Kraut war, dass ich ebenfalls für das Heilmittel suchen sollte, stieß ich auf eine alte Elfen-Ruine. Ich hatte sowieso vor, mir eine solche Ruine einmal genauer anzusehen.
Nützliche Dinge ließen sich leider kaum finden, obwohl ich ganze zwei Ruinen geplündert habe. Dieses und jenes Kleinod, Ringe, Gold, eine menge Krempel. Sogar einen Zwergen-Brustharnisch habe ich gefunden, aber das alles werde ich an den nächst besten Händler verkaufen. Einzig interessant sind diese seltsamen Steine. Varla-Steine werden sie genannt, so weit ich weiß und sie sind sehr wertvoll. Und das nicht ohne Grund, schließlich wohnt in ihnen eine große, magische Kraft inne. Ich werde mir ein paar davon aufbewahren, ich werde sie sicher irgendwann einmal brauchen können. Einen werde ich verkaufen, denn ich habe derzeit kaum noch Geld, ich habe das meiste für Heiltränke und Ausrüstung ausgegeben.
Ich muss bald wieder los, ich war schon den ganzen Tag in dieser Herberge und habe lange geschlafen, die Ruinenplünderungen haben mich hundsmüde gemacht.





Malagzears Tagebuch, 7. Eintrag
Das Tiber-Septim-Hotel, Kaiserstadt
Turdas
Untergang der Sonne 29, 3E433

Die letzten Tage waren so angenehm, wie schon lange nicht mehr. Keine schwierigen Aufgaben, keine Hektik, keine langen Reisen in die Wildnis.
Noch am selben Tag des letzten Tagebucheintrages habe ich in der Stadt ein paar Leute von einer Bande Frauen reden hören. Diese Bande verführt Männer und raubt sie dann aus.
Das klang interessant und ich hörte mich weiter um. Man erzählte mir von dieser Bande und auch, wen ich ansprechen sollte. Schließlich fand ich mich in einer billigen Absteige wieder, in der diese Bande sich häufiger aufhält. So auch an diesem Abend.
Und wie es der Zufall so will, sprachen die Frauen mich an und luden mich zu einer Nacht bei ihnen im Bauernhaus ein, ich ging darauf ein, schließlich wollte ich ihnen das Handwerk legen. Bei meinem Besuch kam es zu einem Blutbad, alle drei Frauen musste ich notgedrungen erstechen, da sie mich überfielen. Sie dachten wohl, sie könnten gegen mich ankommen, da haben sie aber falsch gedacht.
Schließlich stellte sich aber heraus, dass ich nur ein Mittel zum Zweck war in einem kleinen Spielchen, das die Stadtwache trieb. Ich war ungewollt Teil ihres Planes, sie wollten diese Bande aufhalten und haben alles so eingefädelt, dass ich derjenige bin, der es für sie tut.
Doch mir soll es egal sein, ich habe meine Belohnung.
Da kam ich auf die Idee, mal wieder die Kaiserstadt zu besuchen. Ich wollte noch meine Beute aus den Ruinen loswerden, da bot sich das Marktviertel gerade an und ein kleiner Besuch am Hafen schadete auch nicht. Dort erinnerte ich mich auch wieder daran, dass ich vor langer Zeit einmal der Diebesgilde beitreten wollte, die Aufnahmeprüfung aber nicht bestand. Ehrlich gesagt, habe ich es gar nicht erst versucht, doch dieses Mal wollte ich ernsthaft beitreten. Dieser Auftrag, wenn man es so nennen kann, war wirklich einfach. Rohssans Entermesser sollte ich beschaffen, mehr nicht.
Danach habe ich all meine erbeuteten Sachen verkauft, jetzt sind meine Taschen wieder voll mit Geld, das wird eine Zeit lang reichen. Die Händlerin erzählte mir von Thoronir, einem anderen Händler, bei dem scheinbar irgendetwas nicht mit rechten Dingen zugeht, er hat spottbillige Preise, was alle anderen Händler der Stadt ungemein aufregt.
Ich habe mich dessen angenommen und bin diesem Thoronir des Nachts gefolgt. Er verkehrt mit dubiosen Leuten, ich werde noch herausfinden, was da getrieben wird.
Und neulich, da habe ich sogar von mir im Rappenkurier gelesen, ich konnte mir ein Grinsen nicht verkeifen. Es wird über meine Morde geschrieben, sogar die Stadtbewohner erzählen sich davon, na, wenn mich das nicht freut, ich bin in aller Munde. Jedoch kennt niemand meinen Namen und das ist auch gut so.
Ich glaube, ich werde mich in der nächsten Zeit nicht mehr mit der Dunklen Bruderschaft beschäftigen. Diese Psychopatin kann warten, soll sie sich doch in ihrem Loch verschanzen, der Tod wird noch zu ihr kommen, früher oder später.
Vielleicht gehe ich morgen jagen und die Wälder erkunden, dabei kann ich auch meine Bogenkünste ausbauen.





Malagzears Tagebuch, 8. Eintrag
Die Allerheiligsten-Herberge, Kaiserstadt
Loredas
Abendstern 1, 3E433

Dieser Thoronir ist wahrlich ein Dummkopf. Ich habe herausgefunden, was sein Geschäftspartner treibt und woher er seine Waren bekommt. Er buddelt Gräber auf dem Friedhof der Kaiserstadt aus und stielt die Grabbeigaben, welche er an den Thoronir weiterverkauft, ich habe ihn frisch bei der Tat ertappt. Wobei das nicht ganz richtig ist, denn es war eine Falle seinerseits, er hatte gerade ein Grab ausgehoben, das für mich bestimmt war, wie reizend. Er war kein Problem für mich, doch seine Leibwache hat mir ordentlich zugesetzt. Ein weiteres Blutbad also. Ich kann kaum noch zählen, wie viele Menschen ich getötet habe, aber es werden mehr. Der Kampf war schwierig, die Beute und die Belohnung dafür umso besser. Das Schwert dieses Grabschänders ist sehr interessant, eine scharfe Klinge und dieses Kurzschwert ist dazu noch mit einem Zauber belegt. Ich denke, ich werde es behalten und dafür mein Silberlangschwert verkaufen.
Von Thoronir selbst habe ich einen Ring erhalten, nicht sehr nützlich, aber immerhin. Und er wird jetzt sein gesamtes Geld und sein Ladeninventar dem Tempel spenden, dieser Trottel. Aber wenn er es für richtig hält, meine Angelegenheit ist das nicht mehr.
Als ich darauf in der Stadt nach einer Meisterin des Schleichens gesucht habe, von der man mir erzählt hat, lief plötzlich eine Frau auf mich zu und überbrachte mir eine Botschaft. Es sei dringend, dass ich ihren Ehemann spreche, es gehe um die Sicherheit der Stadt, erzählte mir die Dunmerin ganz aufgeregt.
Zuerst aber sprach ich mit der Meisterin des Schleichens, die mir daraufhin eine Übungsstunde gab. Das Training war anstrengend, ich besorgte mir erst einmal ein Zimmer hier in der Allerheiligsten-Herberge, um mich auszuruhen, bevor ich mich um die dringende Angelegenheit kümmerte, von der mir die Frau erzählte.
Und das ist wirklich zum Todlachen!
Da hat dieser Kerl mich doch tatsächlich rufen lassen, um mich als einen Vampirjäger in seiner kleinen Bande anzuheuern, ich fasse es nicht. Er scheint nicht ganz bei Verstand zu sein, das wird ihm teuer zu stehen kommen. Er hat mir einen Auftrag erteilt, ich weiß jetzt, wo sich in der Stadt ein weiterer Vampir befindet. Ich werde diesen natürlich nicht töten, wie man mir befohlen hat. Ich glaube, ich werde lieber diesen verdammten, törichten Vampirjäger den Tod bringen. Sie haben einen gewaltigen Fehler begangen.
Morgen Nacht werde ich mich ihnen vielleicht offenbaren. Sie werden sicher erstaunt sein.


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02.04.2006, 01:39 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu Email an Malagzear senden Füge Malagzear in deine Contact-Liste ein
Pendrillion
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Pendrillion ist offline
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Sehr unterhaltsam geschrieben, einige Dinge kenne ich aus meiner Perspektive schon

Kompliment


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02.04.2006, 09:05 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu Email an Pendrillion senden Homepage von Pendrillion Füge Pendrillion in deine Contact-Liste ein
Elderscrollman
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Elderscrollman ist offline
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Mach mal ein neues Plugin in dem man dein Tagebuch finden kann wär sicher witzig


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LALALALALALALA

02.04.2006, 10:02 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu Email an Elderscrollman senden Füge Elderscrollman in deine Contact-Liste ein
Malagzear
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Malagzear ist offline
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Danke^^ Ich werd jetzt die Einträge jetzt immer im Doppelpack hier reinsetzen, heute Abend oder morgen gibts die nächsten.
Edit : Und wegen der Plugin-Idee : Ich weiß ja nicht, in dem Tagebuch stehen ja Sachen, die eigentlich noch im Laufe des Spieles passieren sollen, ist daher für Oblivion vielleicht ungünstig.
Aber ich glaube, in Morrowind könnte man das Tagebuch einfügen. Wer sowas machen will, kann es gerne verwenden


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Dieser Beitrag wurde von Malagzear am 02.04.2006, 11:13 Uhr editiert.

02.04.2006, 10:19 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu Email an Malagzear senden Füge Malagzear in deine Contact-Liste ein
l0ve?
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ja, das ist echt cool, mehr davon!

02.04.2006, 11:33 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu Email an l0ve? senden
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Malagzears Tagebuch, 9. Eintrag
Wolkenherrscher-Tempel
Middas
Abendstern 5, 3E433

Es fing alles so friedlich an.
Zuerst habe ich das Haus des Vampires durchsucht, den ich töten soll. Auf dem Tisch lag ein Brief von seiner Geliebten, er ist wohl derzeit in einer Hütte irgendwo im Wald. Beizeiten werde ich mich vielleicht dorthin begeben, doch jetzt steht mir nicht gerade der Sinn dazu.
Daraufhin bin ich nach Chorrol gereist, um mich ein wenig nach Aufgaben umzuhören.
Und im Schloss habe ich auch gleich eine gefunden, auch wenn sie nicht gerade eine Herausforderung war. Ich sollte den Dieb eines gestohlenen Gemäldes ausfindig machen. Allein die Sucharbeit war langwierig, da ich im ganzen Schloss nach Hinweisen suchen musste. Schließlich stellte sich heraus, dass die Hofmagierin das Gemälde stahl.
Ein wenig Gold und ein Haufen Edelsteine bekam ich als Belohnung. Für diese leichte Arbeit war mir das allemal genug.
Und dann fing das Unheil an. Ich begab mich zu Weynon-Priorei, um das Amulett des Kaisers, dass ich vor langer Zeit einmal bekam, abzuliefern. Ich hatte es ganz vergessen.
Man erzählte mir von einem gewissen Martin, der wohl ein unehelicher Sohn des Kaisers ist. Er ist die letzte Hoffnung für Cyrodil.
Das Problem war allerdings, dass er sich in Kvatch befand. Und Kvatch stand unter einer schweren Belagerung seltsamer Dämonen, der Daedra. Wie ich hörte, wurde dort ein Portal nach Oblivion geöffnet, das Chaos war ausgebrochen. Ich ritt so schnell wie möglich dorthin und sah die Verwüstung. Alles lag ich Schutt und Asche, brannte und war zerstört. Einige Soldaten wehrten sich tapfer gegen die Angriffe der Dämonen, die aus dem Tor geströmt kamen. Ich half ihnen dabei und der Hauptmann erzählte mir von dem schrecklichen Angriff und von Martin, der sich noch innerhalb der Stadt befand.
Doch zuerst musste das Tor zu Oblivion beseitigt werden. Die Frage war nur, wie?
Ich stürmte hinein und fand mich in einem von Feuer und seltsamen Pflanze und Gebäuden übersähten Land wieder. Überall lagen die verkohlten Leichen der gefallenen Soldaten, die sich todesmutig in den Kampf stürzten. Ich bahnte mir meinen Weg in die große Zitadelle, wo mir ein dämonischer Diener nach dem anderen den weg versperrte. Doch ich ließ sie allesamt die Klinge meines magischen Claymores spüren. Es gab auch eine Menge Feuer-Atronachen, die sichtbar anfällig auf Frostzauber sind. Und so wandte ich dieses Mal auch meine magischen Kräfte an, die ich nur selten gebrauchte. Ein Dämon nach dem anderen fiel durch meine Hand. Mein anfänglicher Begleiter, ein Soldat, war leider gefallen, er konnte den Angriffen nicht standhalten und ich hatte keine Zeit, ihn jedes Mal zu retten, schließlich musste ich selbst auch um mein Leben kämpfen. Er war mir eher ein Klotz am Bein, als eine Hilfe. Die Soldaten in Cyrodil sind teilweise wirklich schlecht ausgebildet, muss ich sagen.
Schließlich erreichte ich mein Ziel. Ein gefangener Soldat sagte mir, wie ich das Tor vernichten könnte. Ich musste ihn in seinem Käfig zurücklassen, ich war nicht in der Lage, ihn zu öffnen.
Ich entfernte den Siegelstein, der scheinbar das Portal offen hält und nahm ihn mit. Ein gleißendes Licht durchströmte den Raum, Flammen schossen mir entgegen und eine enorme Hitze breitete sich aus. Ich bekam noch mit, wie alles drohte einzustürzen, doch dann fand ich mich vor dem Portal in Kvatch wieder. Es war nicht mehr offen.
Die Soldaten eilten herbei und gemeinsam kämpften wir uns zur Kapelle durch, wo ich auch Martin fand. Eiligst reisten wir zur Priorei, doch auch da war das Chaos ausgebrochen.
Dämonische Diener überfielen die Leute, gemeinsam konnten wir sie zurückdrängen.
Doch das Amulett des Kaisers war gestohlen worden. Das Leben des Kaisersohnes war nicht mehr sicher und so befahl man mir, hierher zu reisen, zum Wolkenherrscher Tempel, der geheimen Festung der Klingen.
Hier sind wir alle für den Moment sicher. Ich ruhe mich gerade in der Kaserne aus, ich weiß nicht, wie es weitergehen soll. An erster Stelle steht nun die Wiederbeschaffung des Amuletts. Ich werde meine weiteren Aufträge abwarten müssen. Schlimme, schwere Zeiten stehen mir bevor.
Das sind mehr Abenteuer, als ich sie gewollt habe. Doch meine Erfahrungen als Assassine werden sich sicher bezahlt machen.
Die Letzten Tage habe ich keinen Tropfen Blut getrunken, ich hatte Glück, dass noch niemand Verdacht geschöpft hat. Ich spüre, wie meine Kräfte steigen, ich habe seltsame Fähigkeiten, die ich zuvor noch nicht entdeckt habe. Doch dieser Durst, er macht mich verrückt. Ans Tageslicht kann ich mich nicht mehr trauen. Wenige Minuten nur und ich bin ein Häufchen Asche. Es ist besser, ich stärke mich wieder. Hier in der Kaserne gibt es eine Menge Soldaten, allesamt liegen sie im tiefen Schlaf. Genug Hälse, um satt zu werden.


Heute Abend gehts dann weiter.


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02.04.2006, 16:33 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu Email an Malagzear senden Füge Malagzear in deine Contact-Liste ein
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Malagzears Tagebuch, 10. Eintrag
Olavs Bräu und Streu, Bruma
Fredas
Abendstern 7, 3E433

Die letzten beiden Tage waren voller Ereignisse.
Auf der geheimen Festung der Klingen habe ich mir diesen Siegelstein, den ich in Oblivion gefunden habe, einmal genauer angesehen. Mit ihm war es mir möglich, eine Waffe zu verzaubern. Ich habe von den Klingen ein Akavari-Katana erhalten, das ich sogleich mit einem Blitzzauber belegte. Ich habe das Schwert „Gotteszorn“ genannt.
Gleich darauf habe ich mir Schattenstute genommen und bin hinaus in die nördliche Wildnis geritten. Eigentlich hatte ich vor, ein wenig zu jagen, doch ich habe nicht viel gefunden. Nur zwei Kobolde. Allerdings habe ich noch etwas gefunden, was ich eigentlich noch gar nicht finden wollte. Weit im Osten von Bruma, in den Bergen, habe ich ein weiteres Oblivion-Tor entdeckt! Es war nicht schwer bewacht, nur ein paar kleinere Dämonen.
Ich wollte es jedoch noch nicht betreten, ich will meine weiteren Aufträge abwarten.
Aus diesem Grund bin ich gleich zu Baurus in die Kaiserstadt gereist. Ich kannte ihn schon aus dem Gefängnis, er war eine der Leibwachen des Kaisers. Ich traf ihn in einer Taverne, in der er von einem Assassinen angegriffen wurde, den wir zusammen niederstreckten.
Scheinbar gibt es einen geheimen Kult, der die Daedra verehrt. Der Kult der Mystischen Morgenröte. Ich habe weitere Nachforschungen angestellt und in der geheimen Universität nachgefragt. Es gibt vier Bücher, die vielleicht einen Hinweis zum Stützpunkt dieses Kultes enthalten. Ich werde mich in nächster Zeit einmal nach ihnen umsehen.
Doch erst einmal bin ich meinen Pflichten gegenüber der Dunklen Bruderschaft nachgegangen, die ich schon viel zu lange vernachlässigt habe. Ich habe Shaleez getötet, es war nicht schwer, sie konnte sich kaum wehren, da ich sie im Schlaf angriff.
Als ich auf dem Weg zum nächsten Übergabeort war, kreuzte ein seltsamer Schrein meinen Weg. Ich habe ihn mir genauer angeschaut und plötzlich sprach eine Stimme zu mir. Es war die Stimme Nocturnals, die mir auftrug, das Auge der Nocturnal wieder zu beschaffen. Es wurde von zwei Argoniern gestohlen, diese soll ich aufsuchen und töten. Solcherlei Aufträge bin ich gewohnt, es wird sicher schnell gehen. Doch ich bin bereits auf meine Belohnung gespannt, diese wird sicherlich nicht so ausfallen, wie die sonstigen.
Und gleich erhielt ich meinen neuen Auftrag der Schwarzen Hand. Einen Zauberer soll ich ermorden. Das war wieder keine schwere Aufgabe, ich hatte keine Lust, ihn bis zu seinem Haus zu verfolgen. Ich habe ihn gleich in der Schankstube, in der er sich befand, niedergestreckt. Niemand hat etwas unternommen, ein lächerliches Kopfgeld von 40 Septimen wurde auf mich ausgestellt.
Ich habe das Gefühl, die Aufträge werden von Mal zu mal einfacher. Wie ich das morden in Namen von Sithis vermisst habe, meiner Klinge dürstete es schon zu lange nach Blut.
Und wo ich schon bei Blut bin. Meinen Blutdurst scheine ich nun gänzlich unter Kontrolle zu haben. Ich komme mit meinen Gaben sehr gut zu Recht. Die Heilung kann mir mittlerweile egal sein.
Mein nächstes Opfer wird ein barbarischer, dummer Nord namens Havilstein Reif-Blut sein.
Er soll ein gefürchteter Axtakrobat sein, doch das macht mir keine Angst. Im Schlaf wird er sich kaum mit seiner schweren Axt wehren können. Ich werde ihm die Kehle aufschlitzen und sein Blut über den gesamten Boden verteilen. Nords haben immer ein großes Mundwerk und große Muskeln, jedoch keinen Verstand.
Genauso wenig Verstand hat dieser Glarthir. Ein armer Irrer, der mir neulich über den Weg lief. Ich soll mich mit ihm um Mitternacht an einem geheimen Ort treffen. Ich hörte schon die Stadtbewohner von diesem paranoiden Kerl sprechen. Er ist nicht ganz bei Verstand, ein Treffen ist ausgeschlossen, es sei denn, ich muss meine Wut an jemandem auslassen.


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Malagzears Tagebuch, 11. Eintrag
Zuflucht der Dunklen Bruderschaft
Morndas
Abendstern 10, 3E433

So schließt sich der Kreis. Hier habe ich einst begonnen dieses Tagebuch zu schreiben, nun bin ich wieder hier. Mord, Blut und kalter Stahl haben mich dazu inspiriert, Mord, Blut und Kalter Stahl treiben mich wieder hier her.
Die letzten Tage waren so voller Tod, wie schon lange nicht mehr.
Shaleez, Alval Uvani, Havilstein Reif-Blut und nun Ungolim. Sozusagen ein Massaker.
Der Nord war kein Problem, seine Leiche stieß ich die steilen, schneebedeckten Hügel hinunter, nachdem ich ihn getötet hatte. Aber Ungolim war schon etwas schwieriger zu töten, doch nicht unmöglich.
Was aber geschah, nachdem ich ihn ermordete, überraschte mich sehr.
Wie es scheint, waren alle diese Leute Mitglieder der schwarzen Hand! Und sie sind durch meine Hand gestorben! Lucien hatte versucht, mich noch aufzuhalten, aber er war zu spät. Nun steht er als Verräter da. Jedoch sagte er mir, er wäre ebenfalls verraten worden, er habe mir diese Aufträge nie erteilt.
Er tauchte unter und ich stellte Nachforschungen an. Ich fand schließlich die Unterkunft des Übeltäters. Ein Keller, gefüllt mit Leichen, Blut und Tod. Er war ein Psychopath. Ich habe sein Tagebuch gelesen, er war ein Anhänger der Bruderschaft, der sich für den Mord an seiner Mutter an der Mutter der Nacht selbst rächen wollte. Den Kopf seiner Mutter bewahrte er sogar auf einem Altar im Keller auf!
Lucien war nicht schuldig, doch das spielte keine Rolle. Die restlichen Mitglieder der Bruderschaft fanden sein Versteck und töteten ihn, ich kam zu spät.
Dann ging alles sehr schnell. Sie erzählten mir, sie müssen die Mutter der Nacht aufsuchen und sie darum bitten, einen neuen Zuhörer der Schwarzen Hand zu ernennen, denn ich hatte den alten getötet. Sie hielten tatsächlich Lucien für den Verräter.
Mich ernannte man sofort zum Sprecher und kurze Zeit später machten wir uns auf den Weg zum Versteck der Mutter der Nacht, welches sich in Anvil befindet, mitten auf dem Platz, unter der Statue der Glücklichen, Alten Dame!
Nun weiß ich, wer sie wirklich ist. Eine Art Geist, doch sie existiert.
Der Verräter tötete zwei weitere von uns, bei dem Versuch, die Mutter niederzustrecken, doch wir konnten ihn aufhalten.
Es war unfassbar, was mir die Mutter der Nacht erzählte. Sie wusste bescheid, über alles. Über den Verräter, über mich und sie ließ alles geschehen. Denn meine Vorbestimmung war es, den Platz des Zuhörers der Schwarzen Hand einzunehmen! Und das habe ich!
Die Mutter überließ mir all ihre Schätze, die sie in der kleinen Grotte aufbewahrte, sehr wertvolle Schätze. Schließlich landete ich wieder hier, als neues Oberhaupt der Dunklen Bruderschaft. Die Mutter der Nacht zeigte mir zudem noch die wahren Kräfte des Dolches, den ich vor langer Zeit einmal von Lucien erhalten habe. Es ist ein sehr mächtiger Dolch, den ich nur äußerst selten gebrauchen kann, bevor seine magischen Kräfte versiegen. Ich muss ihn mit Bedacht anwenden.
Nun kann ich jede Woche zu der Mutter sprechen und von ihr die Liste derjenigen erhalten, die zu ihr beten. Schließlich bin ich der Zuhörer, das ist meine neue Aufgabe. Diese Liste kann ich an meine Untergebenen weitergeben und dann bekomme ich einen Teil des Lohnes.
Ich habe viele Blutige Tage hinter mir und diese sind noch nicht vorbei. Mein neues Leben hat gerade erst begonnen. Der Weg, den ich zurückgelegt habe, ist getränkt mit Blut, übersät mit Leichen, ich ziehe den Gestank des Todes hinter mir her.
Nun werde ich mich anderen Aufgaben zuwenden. Der Auftrag der Nocturnal wartet noch auf mich.


Man kann auch gerne Feedback abgeben!


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02.04.2006, 19:54 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu Email an Malagzear senden Füge Malagzear in deine Contact-Liste ein
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