Währenddessen sitzt Xartas, die für diese Jahreszeit ungewöhnlich starken Sonnestrahlen genießend, vollkommen in seine Gedanken versunken auf einer Bank. Kein Geräusch stört seine Gedankengänge, es ist still, fast zu still...Langsam kehrt er wieder in die Realität zurück und nimmt kurz die Abwsenheit von Irion und Rayvon zu Protokoll.
Die beiden werden wohl Besorgungen machen...

Er bemerkt eine kleine Blume, geht darauf zu, pflückt sie, riecht kurz und steckt sie in seinen Beutel. Dann setzt er sich wieder hin und geniest sinnierend die Sonnenstrahlen...
Wieso hier wohl so wenig los ist...? Wer wohl dieser Alte war...?

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Wählt der Schreitende den Pfad,
oder der Pfad den Schreitenden?
Garth Nix, Sabriel

"Jaja, alles ganz normal."
Die Dame will schon wieder ins Haus, dreht sich dann aber auf halben Wege um und sagt, leicht verlegen:
"Äh... das mit dem alten Jarek und so... und was ich euch erzählt habe... das ist aber nicht von mir, in Ordnung? Ich will keinen Ärger machen oder welchen bekommen."

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Rayvon meint nur bewusst: "Nein, Nein. Wir schweigen wie ein leeres Grab. Aber das kaiserliche Gesetz sieht eine letzte Frage vor..." Er verschränkt die Arme und versucht, sowohl ernst dreinzusehen, als auch die Stelle zu verdecken, wo das Kästchen versteckt ist. Langsam sammeln sich Schweißperlen auf seiner Stirn, aber es sieht durch seinen ernsten Blick so aus, als wäre er furchtbar angestrengt. "Wie heißt euer Mann?"

"Torlof... Torlof Achylas ist sein Name. Aber... wisst ihr das den nicht? Naja... kann ich jetzt gehen?"

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Rayvon nimmt seinen Schal ab und wischt sich kurz über die Stirn. Müde lächelnd meint er: "Wir wollten nur sichergehen. Pure Routine, wie es das Gesetz des Kaisers vorscheibt. Jedenfalls, vielen Dank für eure Kooperation." Er steckt den Schal in seine Hosentasche und betrachtet den Mantel in Irions Armen. "Der dürfte bald wieder zurück sein, es sei denn natürlich, das Messer des Todes findet seinen Einsatz.. Jedenfalls.. Ja, ihr könnt gehen. Viel Spass noch und lasst das Essen nicht anbrennen." Er wendet sich zu Irion: "Wir sollten das Beweismaterial schnellstens in die Festung bringen, findet ihr nicht auch, Lucius?" Er lächelt die Frau eine Weile an und folgt ihm dann. "Er findet auch. Auf Wiedersehen."

Dieser Beitrag wurde von Grus am 01.03.2006, 20:50 Uhr editiert.

Den Mantel immernoch unter dem Arm haltend sagt Irion bestimmt und offiziell: "Ja, ich denke doch.", zu der Frau gewandt: "Informiert uns oder die örtliche Stadtwache sofort, wenn Ihr bestohlen worden seid, vielleicht können wir ihn dann noch verfolgen und unter uns, wir glauben, dass wir den Grauen hans auf diese Weise bald erwischen werden, also habt keine Angst um euer Hab und Gut. Habt Dank für Eure Hilfe, gändige Frau. Auf Wiedersehen!"
Irion schreitet ganz offiziell weg vom Haus, darauf gefasst, dass die Frau gleich den Diebstahl gemerkt und darauf hoffend, dass sie tatsächlich glaubt, der graue Hans stecke dahinter.

Dieser Beitrag wurde von am 01.03.2006, 20:48 Uhr editiert.

Rayvon steuert bewusst auf den Schmied zu, sein Gang hat etwas langsames, aber dennoch beschwingtes. Als sie sich langsam aus der Hörweite entfernen, meint Rayvon lachend: "Das war ja was. Ich hätte nie erwartet, dass ihr mitmacht. Nehmt mir das nicht übel, aber ihr seht ein wenig seltsam aus. Vielleicht sogar zu spiessig, wer weiß. Ich kenne so etwas kaum." Beim Schmied angekommen sieht er sich um. "Wo ist der denn hin?" grummelt er noch, als sein Blick nach einem Händlerzeichen suchend durch das Dorf schweift.

Das Händlerschild hängt, im leichten Wind hin und herschwingend, vor einer geöffneten Tür an der breiten Vorderseite des Hauses, die Tür an der Hauswand, an dem das Vordach lehnt, ist verschlossen.
Rayvon fährt nur kurz zusammen, als ein erschreckter Aufschrei aus einem der Häuser die Stille kurz unterbricht.

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Dieser Beitrag wurde von Mirrorwind am 01.03.2006, 21:03 Uhr editiert.

Rayvon verzieht das Gesicht und seufzt: "Wie erwartet.. Die Pflicht ruft. Erledigt ihr das, wie auch immer ihr genannt werden möget. Ich muss noch dieses Schwert verkaufen, oder zumindest so tun. Ihr wisst ja dann, wo ihr mich findet. Aber vergesst mich nicht, ja?" Er winkt kurz und stapft auf den Händler zu, wobei er sich auf dem Weg dorthin den Mantel genauer ansieht und sich vorstellt, wie er wohl bei den Mädchen damit ankommen würde, doch ehe er zu dem tollen Punkt seiner Überlegungen kommen kann, steht er auch schon unter dem Händlerschild und wirft einen prüfenden Blick zu Irion, ehe er eintritt..

Dieser Beitrag wurde von Grus am 01.03.2006, 21:04 Uhr editiert.

Drinnen lehnt der Schmied, ein recht muskolöser, glatzköpfiger Mann, auf einem Stuhl sitzend an der Wand, die Beine liegen übereinandergeschlagen auf dem Ladentisch. Der Raum lässt sich mühelos als Schmiede identifizieren, jedoch ist der Ofen erloschen und die Esse liegt still. An der Westwand führt eine Tür in einen anderen, nicht sichtbaren Raum.
"Wasn' los?" fragt der Schmied uninteressiert.

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Rayvon setzt einige Schritte in die Hütte und sieht sich flüchtig um, wärend versucht, die gelangweilte Art des Schmiedes zu imitieren und lehnt sich lässig gegen den Ladentisch. Er deutet auf den Mantel: "Ich verkaufe diese schicken Lederjacken." Er scheint ein Lachen zu unterdrücken und meint dann jedoch ernster: "Aber um ehrlich zu sein, Ich habe nicht viel Zeit und suche einen gewissen Torlof Achylas, der sich hier befinden sollte." Er sieht sich suchend in der Stube um, sein prüfendes Auge tastet nach Kurzschwertern und ähnlichem. Sein Blick ruht kurz auf dem Schmied und mustert ihn dann verwundert: "Sprecht.. ihr seid doch Torlof Achylas, habe ich Recht?"

Ich wusste es "Rayvon, nehmt das hier, sonst geht es schief!", flüsterte Irion Rayvon zu, drückte ihm den Mantel in den Arm und rannte geradewegs zur Frau, noch bevor Rayvon losging.

Angekommen fragt er: "Was ist passiert?" und versucht von Rayvon abzulenken...

Die Frau antwortet schnell, überhastet und keuchend: "Ihr hattet recht, wir wurden beraubt, unser Schwert! Der Dieb muss noch in der Nähe sein, dieser graue Hans!"

Perfekt, alles nach Plan.
"Sofort hinterher! Ihr bleibt hier!", ruft Irion ganz offiziell, die Frau nickte nur ängstlich, und fängt schnell Xartas ein, der zufällig rumstand. "Einfach mitrennen und nicht fragen", erklärt Irion vertraulich und rennt Richtung Schmiede und ruft rein: "Marius, kommt! Der Graue Hans hat zugeschlagen, wir müssen die Verfolgung umgehend aufnehmen! Hinterher!"

Xartas steht von seiner Bank auf, streckt sich kurz wohlig seufzend, reibt sich sein schmerzendes Hinterteil und beschließt dann, nach Irion und Rayvon zu suchen. Er sieht gerade noch, wie Rayvon in der Schmiede verschwindet und geht langsam und vor sich hin summend in diese Richtung.
Sehr langsam schlendert der alte Zauberer weiter und betrachtet den seltsam leeren Dorfplatz.
Eigentlich habe ich gar keine Lust, Rayvon so schnell wiederzusehen..., denkt er.ich könnte ja auch ersteinmal das Dorf erkunden...Vielleicht stoße ich dabei ja auf Irion...Er scheint sympathischer als Rayvon zu sein... Diese unbestimmten Gedanken im Kopf geht er langsam in eine andere Richtung weiter...

Bis ihm der gehetzt wirkende Irion entgegenkommt und ihm zuruft, mitzukommen. Vollkommen überrumpelt rennt er ersteinmal mit.

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Garth Nix, Sabriel

Dieser Beitrag wurde von Xartas am 01.03.2006, 21:36 Uhr editiert.

Rayvon hört die Rufe von draussen und seufzt. Sein Blick senkt sich, er scheint in Gedanken alles durchzugehen. Er steht so eine Weile stumm da, ehe er wortlos mit dem Mantel auf den Armen aus der Tür eilt und Irions Füßen hinterherkeucht. Als er Irion schwer atmend erreicht hat, drückt er ihm die Mantel-Schwert-Kombination auf den Brustkorb und holt unter seinem Hemd ein kleines Holzkästchen hervor, mit welchen in den Händen er Irion nachjapst.

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Der Schmied sagt gar nicht erst irgendwas, geschweige denn dass er aufsteht. Währenddessen rennen Irion, Rayvon und Xartas in nordwestlicher Richtung erst über den Dorfplatz und dann die Straße hinauf, die das Dorf verlässt und nach einer Kreuzung in einem Wald verschwindet oder die felsige Küste entlangführt.

Als er sich kurz umdreht, sieht Xartas einige Gestalten aus der Taverne rennen, auf Frau Achylas zu, die immer noch vor sprachlos vor ihrem Haus steht. Der Wind hat etwas aufgefrischt und weht den Fliehenden entgegen.

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Mehrere Minuten später wird Xartas keuchend und japsend lagsamer. Seine Robe schleift hinter ihm her. "Lange halte ich das nicht mehr durch!", ruft er Irion zu. "Was ist denn jetzt plötzlich los?"

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Irion, Rayvon und Xartas rannten eine Weile landeinwärts, möglichst in der Nähe von einem Weg, damit man sich später orientieren kann.

Als das Dorf außer Sichtweite ist, hört Irion mit dem Rennen auf und keucht erstmal. Als er wieder Luft bekommt, meint er: "Ich hoffe, die merken das erst, bis wir ganz weg sind..."
... Ihm fällt ein, dass Xartas noch von gar nichts weiß:
"Ich erkläre es Euch, wenn wir weiter weg sind, jetzt lasst uns erstmal gemütlich weitergehen."

Danach schreitet Irion weiter landeinwärts, möglichst weit weg von Selifar...

Erst, als sie den Rand eines Waldes passieren, der sich nach Norden erstreckt und nach Westen bis zu den Hängen eines großen, felsigen Bergs, sind Rayvon, Xartas und Irion aus der Sichtweite der kleinen Stadt. Von Selifar bis zum Waldrand steigt das Gelände immer weiter an, so dass die drei einen großartigen Ausblick auf die felsige Küstenlandschaft, die Stadt mit der großen hervorstehenden Klippe, auf der der Leuchtturm steht, und das in der Morgen-, fast schon Mittagssonne glänzende Meer haben, bevor sie dem Weg tiefer in den Mischwald folgen und nur noch die lebendige Pflanzenwelt um sich sehen. Xartas wird sogleich ruhiger, er hört auf zu keuchen und eine innere, zufriedene Ruhe legt sich um ihn.

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Nach einigen Minuten wendet sich Xartas mit einem leichten Lächeln an Irion: "Was war denn los? Ihr seid gerannt als ob..." Er bricht ab, Erkenntnis liegt in seinen Augen. "Ihr habt doch nicht etwa...? Jetzt ist es zu spät, euch daran zu hindern, aber erwartet nicht, dass ich eure Tat gutheiße." Mehrere Minuten läuft er schweigend weiter. "Hmm, ich könnte einen Wanderstab gebrauchen...", murmelt er vor sich hin, dann wendet er sich lauter an Irion: "Ich bekomme langsam Hunger. Wir sollten rasten, was meint ihr?"

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"Mittags rasten? - Eine kurze Pause vielleicht, meinetwegen. Aber das Wetter ist so schön! Wir wandern einfach bis zur nächsten Ortschaft weiter, verkaufen Schwert und Mantel-"
Irgendwie denkt Irion bei diesen Worten an einen gewissen heiligen 'Martin'.
"- und suchen uns dann ein Gasthaus zum Schlafen.
Und ja, tatsächlich, Rayvon hatte angefangen und ich habe mitgemacht, alleine wäre noch was schiefgegangen. Wir haben ein bisschen mit einer netten Hausdame gespielt, sowas muss man gemacht haben" - Irion lacht und kichert - "Sowas macht Spaß, das müsst Ihr auch mal machen, jaja, jaja!"

Irion folgt dennoch Xartas' Rat und setzt sich hin und holt wieder tief Luft. "Die Luft hier ist sehr gut. Ei, wie schön und die Landschaft, seht Euch die Landschaft an, die schöne Landschaft. Da werde ich gleich wieder müde, bei so einer schönen Landschaft..."
Irion wird ruhig, holt wieder tief Luft und schaut die schöne Landschaft an...
Man hört ein paar leise Geräusche von Irion kommen: 'gna, ngna...' danach döst er ein wenig vor sich hin - ohne wirklich zu schlafen - im Sitzen...

Dieser Beitrag wurde von am 03.03.2006, 15:25 Uhr editiert.